Vorbildlich
Kommentar
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Augsburg geht beim Artenschutz neue Wege und erfüllt die Biodiversitätsstrategie der Umweltstadt mit Leben. Die staatliche Förderpraxis war und ist nicht zufriedenstellend. Die Landwirte können oftmals nicht sinnvoll oder gar nicht für ihre ökologischen Leistungen entschädigt werden. Vieles ist auch zu bürokratisch.
Der Landschaftspflegeverband Stadt Augsburg hat Erfahrung mit praktikablen Lösungen und der engen Kooperation mit Landwirten. Und er hatte wieder einmal eine gute Idee. Das novellierte Bundesnaturschutzgesetz, das seit dem Frühjahr in Kraft ist, bietet neue Möglichkeiten, Landwirte für ihre „gesellschaftliche Dienstleistung“ angemessen zu entschädigen.
Umweltreferent Rainer Schaal hat das Konzept aufgegriffen. Augsburg spielt den Vorreiter in Bayern, ein Erfolg für die Tier- und Pflanzenwelt – und für die Landwirtschaft im Ballungsraum Augsburg. Das Modell könnte Schule machen.
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