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31.08.2005

Wie ein Feldherr ohne Fußvolk

Sehen so Sieger aus? Sie würden es gerne sein und inszenieren sich auch so. Und doch ahnen sie, dass sie dieses Mal, anders wie vor drei Jahren, das Ding auf der Schlussgeraden nicht mehr drehen können.

18 Tage vor der Wahl haben Bundeskanzler Schröder und SPD-Chef Müntefering noch einmal ihre Truppen um sich geschart und vom Feldherrnhügel aus auf den Sieg eingeschworen. Doch sie wirken wie Feldherren, denen das Fußvolk abhanden kommt.

Der demonstrativ zur Schau gestellte Optimismus wirkt angesichts des Verharrens der SPD im 30-Prozent-Tal aufgesetzt und künstlich, macht sich doch hinter der Jubel-Fassade längst Resignation breit. Die SPD weiß, dass am 18. September ein Hurrikan über sie hinwegfegen wird. Sie weiß nur noch nicht, wie stark er sein wird und wie verheerend die Verwüstungen ausfallen werden.

Schröder und Müntefering haben den vorgezogenen Urnengang herbeigeführt. Nun fehlen ihnen attraktive Köpfe und überzeugende Themen für die Auseinandersetzung mit dem politischen Gegner. Die Aussicht auf ein bloßes Weiter-so von Schröder, Eichel, Clement und Co. verschreckt selbst die gutwilligsten Wähler. Einen Neuanfang und einen damit verbundenen Kurswechsel kann und will die SPD aber auch nicht proklamieren, würde dies doch das Eingestehen des Scheiterns der bisherigen Regierungsarbeit und die Demontage Schröders bedeuten.

Dem Berliner Jubelparteitag zum Trotz ­ zweieinhalb Wochen vor der Wahl deutet vieles darauf hin, dass sich die SPD nicht nur mit ihrer Niederlage abgefunden hat, sondern die Opposition geradezu herbeisehnt.

Nach sieben Jahren an der Macht sind die Sozialdemokraten personell wie programma\\-tisch ausgelaugt, die Fliehkräfte nehmen überhand. Die Stärke der Linkspartei, die ausgerechnet vom einstigen Parteiliebling Lafontaine angeführt wird, trifft die älteste deutsche Partei an ihrem wundesten Punkt: Man wäre gerne so links wie Oskar, darf es aber als Regierungspartei nicht sein.

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Schröder ist an seiner Partei gescheitert. Es geht ihm jetzt noch um einen starken Abgang, während sich die Diadochen bereits in Stellung bringen. Die SPD hat vom Regieren erst einmal genug.  Martin Ferber, Berlin

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