Eine „Vorzeigefrau“
Ingeborg Wiese ist körperlich fit und hat ein gutes Gedächtnis
Bad Wörishofen Bei guter Gesundheit konnte Ingeborg Wiese, geborene Tiesler, ihren 95. Geburtstag feiern. Zweiter Bürgermeister Josef Fischer sprach die Glückwünsche im Namen der Stadt und des Landkreises aus.
Ingeborg Wiese wurde in Weimar geboren, wuchs jedoch mit Schwester und Bruder in Berlin auf, wo sie auch zur Schule ging. Danach machte sie eine Schneiderlehre. Ihre Meisterprüfung legte sie 1946 in Weimar ab. Im gleichen Jahr eröffnete sie in Bad Berka ihren eigenen Modesalon, bildete Lehrlinge aus und schneiderte für die Hautevolee in Weimar. Als es später in der Ostzone für die Selbstständigen immer enger wurde, flüchtete sie im Jahre 1950 in den Westen. So kam sie nach Mainz und arbeitete auch hier als Schneiderin. In einem Café in Wiesbaden lernte sie einen Polizeibeamten kennen, den sie im Jahre 1959 heiratete und mit ihm nach Bechlingen bei Wetzlar zog. Das Glück der beiden dauerte nur 14 Jahre, denn 1973 verstarb der Ehemann. Der Verlust und die Trauer waren für Ingeborg Wiese so groß, dass sie gesundheitliche Probleme bekam. Ihr Arzt riet zu einer Kneippkur in Bad Wörishofen. Hier erholte sich Ingeborg Wiese, die Stadt gefiel ihr und so beschloss sie für sich, eines Tages ganz hierher zu ziehen. Fünf Jahre später wurde der Umzug vollzogen, und Schwester Ursula Tiesler kam gleich mit. Durch den „Bund der Berliner“ hatten sie schnell Anschluss in der Kneippstadt gefunden. Im Jahr 1989 wurde Ingeborg Wiese dessen Vorsitzende. Heute ist es eine „lose Verbindung“: man macht vieles gemeinsam und feiert auch zusammen im großen Bekanntenkreis.
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