Eine eigene Steuerverwaltung für den Landkreis Unterallgäu
Das Landratsamt sucht nun einen Experten für das neue Umsatzsteuergesetz – auch wenn damit nicht alle Kreisräte einverstanden sind.
Um für das neue Umsatzsteuergesetz gewappnet zu sein, führt der Landkreis eine eigene Steuerverwaltung ein. Das hat der Kreistag in seiner jüngsten Sitzung mit sechs Gegenstimmen beschlossen. Kritik kam insbesondere von den Grünen. So ließ Beppo Haller anklingen, dass Kreiskämmerer Sebastian Seefried die Situation möglicherweise dramatischer darstelle als sie ist – worauf dieser einigermaßen irritiert entgegnete: „Warum sollte da jemand eine Dramatik zusammenschustern?“
Das Umsatzsteuergesetz bereitet dem Landkreis Unterallgäu Probleme
Hintergrund der Debatte ist wie die Mindelheimer Zeitung berichtete das neue Umsatzsteuergesetz: Bislang waren Kommunen in den meisten Fällen von der Umsatzsteuer befreit. Seit der jüngsten Änderung ist das jedoch anders. Landkreise, Städte und Gemeinden werden nun wie Unternehmen behandelt und müssen ihre Produkte und Dienstleistungen entsprechend versteuern. Allerdings gibt es zahlreiche Ausnahmen, sodass in jedem Fall eigens geprüft werden muss, ob eine Leistung besteuert werden muss oder nicht. Bestehende Verträge müssen deshalb überprüft und gegebenenfalls geändert werden, komplexe Fälle müssen rechtlich überprüft und Buchungsprogramme angepasst werden.
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