Fliege-Verfahren: Journalist soll als Zeuge aussagen
Das Disziplinarverfahren der rheinischen Landeskirche gegen den Begründer des Bad Wörishofener Herbstes, Jürgen Fliege, geht weiter.
Im Disziplinarverfahren gegen den Begründer des Bad Wörishofener Herbstes, Jürgen Fliege, will die Evangelische Kirche im Rheinland nach einem Bericht des Kölner Stadt-Anzeigers den Journalisten Benjamin von Stuckrad-Barre als Zeugen befragen. Es sei aber unwahrscheinlich, dass Stuckrad-Barre ihr folgen werde, berichtet die Nachrichtenagentur dpa. Ein Sprecher der rheinischen Kirche sagte dpa, zum Inhalt des Verfahrens äußere sich die Kirche nicht. Die Ermittlungen seien aber noch nicht abgeschlossen. Ein Ende des Verfahrens sei noch nicht absehbar. Stuckrad-Barre hatte aus einem Gespräch Flieges mit einem Brautpaar zitiert. Dabei soll der evangelische Geistliche gesagt haben, Gott und Kirche seien „erst mal scheißegal“, es komme auf die Seele an. Der frühere „Fernsepfarrer“ Fliege hatte dazu erklärt, der Journalist habe die Vertraulichkeit des Seelsorgegesprächs verletzt.
Von Stuckrad-Barres Aussage soll laut Zeitung der Auslöser für das im Oktober eingeleitete Disziplinarverfahren der Landeskirche gegen Fliege gewesen sein. Der Ex-TV-Talker war unter anderem wegen einer von ihm vertriebenen „Fliege-Essenz“, die von ihm mit „Trost und Kraft“ aufgeladen worden sei, in die Kritik geraten. Die Hamburger Sektenexpertin Ursula Caberta kritisierte, der Theologe mache mit seiner Prominenz „die Esoterik-Scharlatane hoffähig“. In Bad Wörishofen hat Fliege ein großes Heilertreffen samt Esoterikmesse begründet, dass vor allem von der katholischen Gemeinde in der Stadt heftig kritisiert wird.
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