Die Chorszene ist im Umbruch
Elfriede Brennich trat zum letzten Mal als Vorsitzende des Sängerkreises Unterallgäu an. Sie bedauert den Rückgang des Singens, erkennt aber auch positive Entwicklungen
Singen fördert die Gesundheit, es bereitet Freude und ist ein wesentliches Zeugnis unserer Kultur. Deshalb verwundert es, dass einige Chöre unter Nachwuchsmangel leiden. Immer wieder werden Chöre aufgelöst. Gerade Männerchöre sind oft überaltert. Auch im Unterallgäu ist ein Wandel in der Chorlandschaft unverkennbar. Von dieser Entwicklung wurde auf dem Sängertag des Sängerkreises Unterallgäu in Kirchdorf berichtet. Zahlreiche Chorleiter und Vereinsvorsitzende versammelten sich zu der Jahreshauptversammlung, bei der auch Neuwahlen anstanden.
Zum wiederholten Male wurde Elfriede Brennich aus Memmingen zur Vorsitzenden gewählt. Sie leitet seit 2005 den Sängerkreis. Gleichzeitig übernimmt Brennich erneut das Amt der Geschäftsführerin des Sängerkreises Unterallgäu, des Verbandes, der die Interessen von rund 70 Chören vertritt. Dazu zählen Kinderchöre, Schulchöre, Jugend-, Frauen- oder Männerchöre und Gesangsvereine. „Wir fördern und unterstützen unsere Mitgliedschöre“, sagt Elfriede Brennich. So gebe es von der nächsthöheren Ebene, dem Chorverband Bayerisch-Schwaben, zum Beispiel Zuschüsse für Notenmaterial. Dass das Singen in Chören eher zurückgeht, bedauert die Sängervorsitzende. Sie führt diesen Trend auch auf Defizite in Kindereinrichtungen und Schulen zurück. „Das Singen sollte schon früh beginnen“, betont sie. „Der Rückgang des Singens in den Schulen ist ein großer Verlust!“ Gerade die angehenden Lehrerinnen und Lehrer müssten im Singen wieder besser ausgebildet werden.
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