Heizkraftwerk soll auch Klärschlamm verbrennen können
Als die Firma Lang in Ettringen vor gut einem halben Jahr ankündigte, für 100 Millionen Euro ein modernes Heizkraftwerk bauen zu wollen, fiel das Stichwort Klärschlamm noch nicht. Als Brennstoff habe man sich für einen Mix aus Gas, eigenen Reststoffen aus der Produktion und Ersatzbrennstoffen entschieden, so Werksleiter Dr. Thomas Krauthauf damals gegenüber der MZ (wir berichteten).
Als nun in der amtlichen Bekanntmachung des Landratsamtes zu lesen war, die Firma beantrage die Genehmigung auch für den Brennstoff "kommunaler Klärschlamm", sorgte das unter anderem bei Kommunalpolitikern für Verwirrung. Was das für Auswirkungen beispielsweise auf die Emissionen des Werkes habe, wollte etwa Hubert Wagner, zweiter Bürgermeister in Amberg beim Dreikönigstreffen der Freien Wähler von Landrat Hans-Joachim Weirather wissen. Dieser musste allerdings einräumen, keine nähere Kenntnis darüber zu haben.
"Wir lassen das jetzt mitgenehmigen, das heißt allerdings nicht, dass wir auch von Anfang an Klärschlamm einsetzen wollen", sagt Martin Heinrich, technischer Leiter bei der Firma Lang, auf Anfrage der MZ. Es gebe diesbezüglich auch noch keine Verträge mit heimischen Kläranlagen. An der bisher geplanten Technik der Anlage ändere Klärschlamm als Brennstoff nichts, auch Befürchtungen zur Geruchsbelästigung erteilt Lang eine Absage: "Die Geruchsbelästigung wird durch die neue Anlage weniger als bisher." Er verwies außerdem darauf, dass das Projekt derzeit ein Genehmigungsverfahren nach den strengen Maßgaben des Bundesimmissionsschutzgesetzes durchlaufe.
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