Umzug wäre denkbar
Der Kurbetrieb könnte im Rathaus unterkommen. Kurdirektor zeigt sich offen
Ein Umzug des Kur- und Tourismusbetriebes ins Rathaus – geht das überhaupt? Mit dieser Frage hatte sich die Verwaltung auf Antrag der SPD-Fraktion beschäftigt. Er freue sich, dass seine Idee aus der Haushaltsklausur nun aufgegriffen werde, sagte dazu Bürgermeister Paul Gruschka (FW).
Stadtbaumeister Roland Klier erläuterte dazu, dass die Kurverwaltung in ihrem Sitz am Luitpold-Leusser-Platz derzeit 446 Quadratmeter nutze. Im dritten und vierten Stock des Rathauses stünden insgesamt 417 Quadratmeter zur Verfügung. Weil aber etwa Besprechungsräume bereits vorhanden sind, wäre das zu schaffen, ließen Redner anklingen.
Allerdings müssten in diesem Fall Zuschüsse für den Umbau des Gebäudes am Leusser-Platz zurückbezahlt werden, sagte Gruschka. Hier sei man bis 2026 gebunden, berichtete Kurdirektor Horst Graf. Um welche Summe es geht, wurde nicht gesagt. Die Stadt hatte das Gebäude 1998 gekauft und in den Jahren 2002 und 2008 umgebaut. „Man wollte damals die Nähe zum Gast“, sagte SPD-Fraktionssprecher Stefan Ibel. Deshalb der Standort gleich gegenüber des Kurhauses. Allerdings habe man damals geplant, die Kurdirektion im Erdgeschoss unterzubringen, dort wo nun eine Parfümerie beheimatet ist. Aus diesen Plänen sei nie etwas geworden.
Kurdirektor Graf sagte, er stehe Umzugsplänen offen gegenüber, auch wenn man sich damit „vom Gast weg bewege“. Allerdings soll dann auch der Erlös aus einem möglichen Verkauf des Gebäudes in Kur und Tourismus fließen, etwa für die Sanierung der Pergola. FW-Fraktionssprecher Wolfgang Hützler forderte außerdem, dass in diesem Fall ein Sachverständiger das Gebäude bewerten müsse. Außerdem müssten alle baulichen Änderungen überprüft und gegebenenfalls nachträglich genehmigt werden. Ein Beschluss wurde in öffentlicher Sitzung nicht gefasst. (m.he)
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