Der Eremit aus Baumgärtle und sein Erbe
Plus Vor einem Jahr starb Heinrich Maucher. Der fromme Mann hat 35 Jahre lang im Wald bei Maria Baumgärtle gelebt. Was wird nun aus seinem Mariental?
Ein Jahr danach. Am Abend des 19. November 2020 war der Eremit von Maria Baumgärtle friedlich in seiner Wohnhütte eingeschlafen, vermutlich beim Beten zur Gottesmutter Maria. Tags darauf war er leblos aufgefunden worden. Heinrich Maucher wurde 79 Jahre alt. 35 Jahre davon lebte er im Wald und baute nach und nach sein Mariental auf. Am Ende waren es 45 Hütten, die der Eremit als Zufluchtsorte der Menschheit gezimmert hat. Viele Jahre lang zog der fromme Mann Gläubige magisch an. Wer das Mariental betritt, hält unwillkürlich inne. Es ist ein besonderer Ort, und das spüren die Besucher auch. Doch wie geht es nun weiter mit dieser einzigartigen Siedlung mitten im Wald?
Wer auf der Hauptstraße zwischen Bedernau und Maria Baumgärtle durch ein Waldstück fährt, kommt an der Abzweigung zum Mariental vorbei. Neu sind dort Verbotsschilder. Die Zufahrt ist nur noch forst- und landwirtschaftlichem Fahrzeugen gestattet. Kein Problem. Mariental nähert man sich ohnehin besser zu Fuß – wie ein Pilger. Es ist auch nur ein halber Kilometer hinunter durch den Wald zum Bach, dann empfangen den Besucher zuerst zwei hölzerne Schilder. Auf dem einen steht: „Pilgerweg 300 m“ und darüber, schon etwas verwittert: „Mariental“.
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