Über 100 Jahre alt und trotzdem aktuell
Schon 1907 wurden Verhaltensregeln für Fahrradfahrer erlassen, die auch heute noch sehr sinnvoll erscheinen
Unterallgäu Mit dem Fahrrad zu fahren, ist „in“. Millionen im Lande tun es und schwärmen alltäglich aus. Ein eigenes Radwegenetz ist ihnen ausgebreitet. „Fahrrad statt Auto“ lautet die Empfehlung. Auf diesen günstigen Rückenwind hat sich die Industrie längst eingestellt. Die Welt der Radler ist bunt geworden. Enge Radlerhosen haben pludrige Bundhosen abgelöst. Farbige Radlerkleidungen machen aus ehemaligen Radfahrern nun sportliche Biker. Ein riesiges Fahrradangebot reicht vom kleinen Kinderrad über das Tourenrad bis zum hochmodernen Rennrad. Dazwischen halten aber auch noch die treuen Anhänger alter Fahrradtypen das Tempo des Wandels und des Radverkehrs auf. Während sie bedächtig strampelnd die Natur betrachten, kommen ihnen bunte „Bikerpulks“ mit hohem Tempo und gesenkten, behelmten Häuptern entgegen. Das teure Bike scheint manchen Sportskanonen das Gefühl der großen Freiheit im Geschwindigkeitsrausch und Kilometerhunger zu verleihen.
Weil in der Radlerwelt einiges aus dem Ruder läuft, gibt es nun große Unruhe. So ginge es nicht mehr weiter, sagen derzeit Politiker und auch die Polizei (die MZ berichtete). Die Rede ist von rücksichtslosen „Rambos“, von „Verrohung der Sitten“ und von massiver Missachtung der Verkehrsregeln. Verkehrsminister Ramsauer hat kürzlich den „Kampfradlern“ sogar den Kampf angesagt.
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