Sie kämpft für die Rechte der Armen
Bad Wörishofen "En ell confio i no tinc por" - Auf Dich vertrau ich und fürcht mich nicht - Schwester Karoline Mayer aus Santiago de Chile sang den spanischen Text. Die Gläubigen in der Erlöserkirche summten die Melodie, am Klavier begleitet von Gerhard Schwanhäußer während des gemeinsamen Friedensgebetes. Der Eine-Welt-Arbeitskreis hatte die Schwester eingeladen. Sie sagte spontan zu, nicht nur um Mauern zu überwinden, sondern vor allem um Brücken zu ihren Armen in Chile, Peru und Bolivien zu bauen. Sie lebt und arbeitet dort seit nunmehr 41 Jahren und kämpft für die Rechte der Armen.
Schwester Karoline berichtete im Gemeindezentrum mit hoch emotionalem Eifer und großer Leidenschaft von ihrer Arbeit. Als Steyler Missionsschwester sollte sie eigentlich nach China geschickt werden. Sie lachte: "Aber ich kam nach Chile. Heute bin ich davon überzeugt, das war das absolut Richtige." Nur so habe sie den Ärmsten, darunter der Urbevölkerung, den Mapuche, wirklich helfen können. Das war ihr einziger Wunsch. Sie zog zu den Armen, trat 1973 aus ihrem Orden aus und rief die Communidad de Jesús ins Leben, eine geistliche Wohngemeinschaft.
Die Mapuche, die Urbevölkerung, leben verstreut im Land. Für sie gab und gibt es keine Landesgrenzen. Sie kennen keine festen Dörfer, leben auf ihren Feldern. Nach dem Besuch eines Mapuche-Theologen in einer Pariser Kathedrale habe dieser berichtet, dass der Platz im Wald, auf dem sein Volk sich zum Gebet versammle, die Größe dieser Kirche habe. Alle würden zum gleichen Gott beten, nur dass bei ihnen die Vögel singen und der Wind durch die Baumwipfel wehen würde. Mit ihm habe Schwester Karoline über "Brücken bauen" gesprochen und er habe gesagt: "Wir beten zum selben Schöpfer allen Seins."
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