
Klinikfusion: Eine Operation mit vielen Komplikationen
Seit 2012 wollen Stadt und Kreis bei den Kliniken gemeinsame Sache machen. Es folgen Irritationen und enttäuschte Hoffnungen. Dabei ist es Zeit für eine Fusion
Diese Geschichte beginnt im August 2012. Es ist ein sonniger Tag und zum schönen Wetter passen die Neuigkeiten, die Dr. Ivo Holzinger und Hans-Joachim Weirather zu verkünden haben. Der damalige Oberbürgermeister und der Landrat geben bekannt, dass Stadt und Kreis bei den Kliniken gemeinsame Sache machen wollen. Geplant ist, das medizinische Spektrum abzustimmen und zu erweitern. Memmingen und das Unterallgäu wollen eine Gesellschaft gründen, aber weiter getrennte Kassen führen. Später geht man noch einen Schritt weiter – sogar eine Kliniken-Fusion wird jetzt als Ziel ausgegeben. Doch dazu kommt es nicht. Stattdessen lesen sich die Ereignisse der vergangenen sechs Jahre wie eine Aneinanderreihung von enttäuschten Hoffnungen und Irritationen.
Die Krankenhaus-Politik gehört zu den größten Herausforderungen für Oberbürgermeister und Landräte. Die Menschen identifizieren sich stark mit den Kliniken vor Ort. Wer ein Haus schließt, muss mit drastischem Liebesentzug rechnen. Oder anders ausgedrückt: Den betreffenden Kommunalpolitikern droht, beim nächsten Mal nicht mehr gewählt zu werden. Auf der anderen Seite wird der wirtschaftliche Druck immer größer. Derzeit bekommen Krankenhäuser die Personalkosten-Steigerungen nicht komplett erstattet. Und die Budgets sind bereits seit den 1990er Jahren gedeckelt. Die meisten Kliniken schreiben rote Zahlen.
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