Sie zeigen Allgäuern Wege aus der Hilflosigkeit
Der Weisse Ring ist Anlaufstelle für Menschen, die Gewalt erlebt haben. Landeschef fordert Trauma-Ambulanzen
Die Weihnachtszeit soll eigentlich besinnlich sein, sie hat aber auch eine andere Seite, wenn nicht genug Geld für Geschenke übrig ist, Einsamkeit und Depressionen aufeinandertreffen. In manchen Familien und Partnerschaften kommt es dann zum großen Knall. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Weissen Rings im Allgäu haben in diesen Tagen viel zu tun. Besonders häufig sind es Opfer häuslicher Gewalt, die bei den Leitern der Außenstellen Eva Burkhart (Kaufbeuren/Ostallgäu), Irmgard Leicht (Kempten/Oberallgäu), Manuela Ayyildiz (Memmingen/Unterallgäu) und Hermann Jehnes (Lindau/Westallgäu) Hilfe suchen.
Ein offenes Ohr auch für Betroffene im Unterallgäu
Der Verein ist Ansprechpartner für Opfer von Kriminalität und Gewalt. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Verbandes bieten den Betroffenen in erster Linie ein offenes Ohr und beraten sie beim weiteren Vorgehen. Beispielsweise stellen sie Kontakte zu Therapeuten, Psychologen und Anwälten her. „Wir sind quasi als Lotsen tätig“, sagt Franz Pabst, Vorsitzender des Landesverbandes Bayern-Süd. Was fehle, seien flächendeckende Trauma-Ambulanzen für Erwachsene, wie es sie für Kinder und Jugendliche bereits in Augsburg gibt. Diese Einrichtungen arbeiten mit den psychiatrischen Kliniken zusammen. Dort werden psychische Traumatisierungen behandelt und gelindert. Opfer von Gewalt oder auch Angehörige von Mordopfern bräuchten sofort Hilfe und sollten nicht erst lange auf einen freien Termin beim Therapeuten warten müssen, sagt Pabst.
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