Viele Fragen an den Bürgermeister
Dorschhausen (m.he) - Die Bürgerversammlung in der "Forelle" war gut besucht und die Bewohner des Ortes hatten viele Fragen an den Bürgermeister. Eine Auswahl der angesprochenen Themen:
l Baugebiet: Man könnte durchaus über ein neues Baugebiet für Dorschhausen nachdenken, sagte Bürgermeister Klaus Holetschek. Voraussetzung sei, dass auch Bedarf besteht. "Lieber ist uns aber, dass im Ortskern gebaut wird."
l Feuerwehr: Der Bürgermeister legte ein klares Bekenntnis zu den Stadtteilfeuerwehren ab. Deren Arbeit sei wichtig.
l Sportplatz: Die Pflege des Platzes funktioniert nicht mehr (MZ berichtete). Der Bürgermeister regte an, sich dieses Themas im Ort wieder anzunehmen.
l Hochwasserschutz: Die Stadt habe Weiher der Fischzucht Eberle gekauft und in das Hochwasserschutzprogramm der Stadt miteinbezogen. "Bis jetzt wurde noch nichts daran gemacht, weil das Konzept bis zum Abschluss der Grundstücksverhandlungen nicht umgesetzt werden kann", so Holetschek.
l Kinderfreundlichkeit: Bad Wörishofen belege für ihn den letzten Platz in Sachen Kinderfreundlichkeit, kritisierte ein Zuhörer. Als Grund nannte er den Ferienzuschlag in der Therme. "Das ist ein Ärgernis", gab ihm der Bürgermeister recht. "Das ist für mich nicht einzusehen, da lasse ich auch nicht locker." Die Stadt aber sei sehr wohl familienfreundlich.
l Finanzen: "Wir leben im Moment nicht auf Kosten folgender Generationen", berichtete der Bürgermeister. "Diesen Weg wollen wir auch weitergehen."
l Straßen: Der Rollsplitt zwischen Dorschhausen und Katzenhirn war einem Zuhörer ein Dorn im Auge. Die Stadt wird das Problem mit einer Kehrmaschine beseitigen.
l Thermaltherapie: Dass man aus Bad Wörishofen jetzt "ein Wasserbad" machen wolle, könne er nicht verstehen, klagte ein ehemaliger Kneipp-Bademeister. "Man sollte sich schon einige Gedanken mehr machen und nicht die Methode wechseln." Kneipp bleibe "das Hauptaugenmerk", sagte der Bürgermeister. "Wir wollen alle das Beste für den Ort."
l Verkehrssicherheit (I): Ortssprecher Siegfried Guggemos appellierte an die Eltern der Schulkinder. Die Buben und Mädchen seien in der morgendlichen Dunkelheit größtenteils mit unbeleuchteten Fahrrädern auf dem Weg zur Bushaltestelle.
l Verkehrssicherheit (II): Georg Singer regte an, die bestehenden Pläne für eine Überquerungshilfe in der Straße von Dorschhausen nach Bad Wörishofen aus der Schublade zu holen. Die seien noch unter Bürgermeister Erwin Singer angefertigt worden. Spaziergänger könnten so in dem Waldstück sicher über die Straße gehen, das strikte Tempolimit von 60 Stundenkilometer in der Folge gelockert werden. Bürgermeister Klaus Holetschek will diese Möglichkeit prüfen lassen.
l Bayerstraße: Ein Zuhörer wies auf ein Sicherheitsproblem an der Ecke Bayerstraße/Wäldleweg hin. Dort sei die Fahrbahndecke aufgerissen. Im Winter würde sich in dem Riss Wasser sammeln und zu einer Eisfläche gefrieren. Der Bürgermeister wies seine Verwaltung an, sich die Sache noch vor dem Winter anzuschauen.
l Friedhof: Die Tür zum Friedhof streife am Boden und sei vor allem für ältere Besucher nur schwer zu öffnen, berichtete Franz Oberstaller. Das Problem werde umgehend behoben, versprach der Bürgermeister.
l Bergblick: Die Wiese an der Ecke Bergblick/Tannenstraße müsse dringend gemäht werden, sagte ein Zuhöhrer. Anwohner und Spaziergänger würden sich über den Zustand des Grundstücks beschweren.
Es handelt sich um Kirchenpfründe, für die es keinen Pächter mehr gibt, berichtete Franz Oberstaller. Bislang hat sich kein Landwirt gefunden, der das Gras abmähen will. Gleiches gelte für ein weiteres Grundstück beim Friedhof. "Wir zahlen auch dafür", so Oberstaller.
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