Volkstrauertag: Dem Schicksal eines Warmisrieder Kriegsgefangenen auf der Spur
Plus Dominikus Weiß kehrte 1953 als letzter Kriegsgefangener nach Warmisried zurück. Was er in der russischen Gefangenschaft erlebt hat, haben sein Sohn und dessen Frau nun erforscht.
Es ist schwer, die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg wach zu halten: Die meisten Menschen, die den Krieg selbst erleben mussten, sind mittlerweile gestorben. Und als es noch die Möglichkeit gegeben hätte, über das Schreckliche zu sprechen, das damals passiert ist, konnten das viele nicht. Auch Dominikus Weiß aus Warmisried war so einer, der mit seiner Familie nie über den Krieg geredet hat. Doch 20 Jahre nach seinem Tod haben sich sein Sohn Manfred und seine Schwiegertochter auf Spurensuche begeben.
1991 ist Dominikus Weiß mit 67 Jahren gestorben – und hat seine Erinnerungen mit ins Grab genommen. In seinem Nachlass fanden Manfred und Sabine Weiß dann aber 46 Postkarten, die ihre Neugier weckten. Dominiks hatte sie als junger Bursche in russischer Gefangenschaft geschrieben. „Gleich nach Ende des Zweiten Weltkrieges war er von 1945 bis 20. November 1953 einer der deutschen Kriegsgefangenen. In den Briefen stand nicht viel. Eigentlich waren es immer ähnliche Sätze, dass es ihm gut geht und so“, erzählt Sabine Weiß. Auch die genauen Standorte seien ihm offenbar nicht bekannt gewesen. „Seine tägliche Arbeit im Bergwerk hat er später daheim hin und wieder erwähnt, mehr war aber nicht zu erfahren“, ergänzt Manfred Weiß.
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