Wie umweltfreundlich sind Bio-Verpackungen wirklich?
Plus Zwei Experten von der Kommunalen Abfallwirtschaft erklären, warum viele Produkte aus Bio-Plastik längst nicht so gut sind wie ihr Ruf.
Es klingt fast zu schön, um wahr zu sein: Immer mehr Hersteller werben mit Verpackungen, die biologisch abbaubar oder kompostierbar sein sollen – und damit eine umweltfreundliche Alternative zu Kunststoff-Verpackungen aller Art. Kein Wunder also, dass viele Verbraucher in bester Absicht zu diesen Produkten greifen. Doch die sind oft bei Weitem nicht so gut wie ihr Ruf, erklären Edgar Putz, der Leiter der Kommunalen Abfallwirtschaft am Landratsamt, und seine Kollegin Antonie Maisterl am Tag des Recyclings – und machen auf weitere Fallstricke aufmerksam.
Los geht es schon bei den Begriffen: Biologisch abbaubar heißt nämlich nicht automatisch, dass die Ausgangsmaterialien dieser Verpackung natürlichen Ursprungs sind: Zwar kann sie aus pflanzlichen Rohstoffen hergestellt sein, aber auch aus erdölbasierten Kunststoffen. Biologisch abbaubar bedeutet nur, dass Mikroorganismen das Material unter bestimmten Voraussetzungen zersetzen können. Das aber kann durchaus dauern: Eine Studie der Universität Plymouth hat beispielsweise gezeigt, dass sich biologisch-abbaubare Plastiktüten nicht schneller zersetzen als herkömmliche Tüten: Beide waren nach drei Jahren in der Erde noch so gut erhalten, dass man problemlos mit ihnen hätte einkaufen gehen können und auch im Meer hatten sich die Tüten nach dieser Zeit noch nicht zersetzt.
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