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Allgäu
15.04.2024

Überraschende Zahl: So viele 100-Jährige leben im Allgäu

Dr. Anneliese Helmer aus Kempten zählt zu den Menschen im Allgäu, die 100 Jahre und älter sind.
Foto: Ralf Lienert (Archiv)

Immer mehr Menschen im Allgäu werden 100 Jahre alt – und sogar noch älter. Diese Gründe nennen 100-Jährige für das Erreichen ihres hohen Alters.

Anneliese Helmer ist Medizinerin und glaubt an Fortschritt. Doch dass sie selbst einmal über 100 Jahre alt werden würde, das hätte sie sich selbst in ihren kühnsten Träumen nicht ausgemalt. "In meiner Jugend gab es so alte Menschen nicht. Das war für mich unvorstellbar", sagt die 101-Jährige aus Kempten. Dann macht sie eine Pause. Und schiebt schmunzelnd hinterher: "Eigentlich glaube ich mein Alter bis heute nicht." Sie ist noch immer umtriebig, lebt allein in einer Wohnung im zweiten Stock, läuft täglich Treppen und dreht mit ihrem Rollator täglich Runden im Freien. An diesem Nachmittag kommt sie gerade von einem Ausflug aus Lindau zurück. "Ich kann nicht mehr alles machen. Aber es geht mir unterm Strich gut", sagt Anneliese Helmer.

Ähnlich wie ihr geht es einer ganzen Reihe von hochbetagten Seniorinnen und Senioren im Allgäu. Allein in Kempten leben 21 Menschen, die 100 Jahre und älter sind, 19 sind es in Memmingen, zwölf in Kaufbeuren.

Über 100-Jährige im Allgäu: Das sagen die Zahlen und Statistiken

Für das gesamte Allgäu gibt es die aktuellsten Zahlen vom Landesamt für Statistik: 224 über Hundertjährige lebten demnach 2022 in der Region. 73 Prozent davon sind Frauen. Zum Vergleich: Zehn Jahre zuvor waren es 147. Die meisten - nämlich 60 - wurden im Ostallgäu verzeichnet. Die Frage nach dem ältesten Menschen, der jemals im Allgäu gelebt hat, lässt sich anhand der Daten allerdings nicht ausfindig machen, teilte eine Sprecherin des Landesamtes unserer Redaktion mit.

Möglicherweise war es Elisabeth Wallhäuser aus Memmingen, die vor Kurzem im Alter von 109 Jahren starb. Bis zuletzt gehörte es zu ihren größten Freuden, einen Cappuccino in einem Café in der Innenstadt zu trinken, Rommé zu spielen und die Zeitung zu lesen. Überhaupt: Die Vitalität der Generation 100 plus ist teilweise schier unglaublich. Im Vorjahr sorgte eine Frau aus Kaufbeuren für Schlagzeilen, die mit 102 Jahren aus einem Altenheim auszog, um lieber wieder allein zu wohnen. Und im Unterallgäuer Nachbar-Landkreis Biberach erfüllte sich eine 100-Jährige im Vorjahr einen Traum - und fuhr beim Schützenfest noch einmal mit dem Riesenrad.

Genauso erstaunlich klingen die Erinnerungen von Hochbetagten. Als eine Westallgäuerin vor zwei Jahren 100 wurde, erzählte sie bei einer Feierstunde vom gefährlichsten Moment in ihrem Leben. Als bei Kriegsende marokkanische Soldaten anrückten, versteckte sie sich an einem geheimen Ort, an dem sie tatsächlich niemand fand: in einem Güllefass.

Wie wird man 100 Jahre alt?

Doch wie wird man 100 Jahre alt? Gute Gene nennt Medizinerin Anneliese Helmer als wichtigste Voraussetzung. Doch auch eine gesunde Lebensweite und der Wille begünstigen ihrer Meinung die Chancen auf einen Eintritt in den Klub der Hunderter. "Viel Arbeit, Sport und Disziplin", fallen ihr auf sich selbst bezogen ein. Andere 100-Jährige berichten davon, dass sie jeden Tag beten, singen oder lachen. In jedem Fall haben sie viel geleistet.

Anneliese Helmer beispielsweise ist mehrere Jahrzehnte in ihrem Beruf als Ärztin keinen einzigen Tag krank gewesen. Auch später blieb sie konsequent. Bis vor Kurzem betrug ihr Tagespensum 5000 Schritte - gezählt von ihrer digitalen Uhr. "Man darf sich nicht hängen lassen, muss sich Herausforderungen stellen." Bei ihr gehörte dazu beispielsweise, dass sie im Alter von 99 Jahren noch einmal den Führerschein machte - diesmal für ein sogenanntes Leichtmobilfahrzeug (bis 45 km/h). Das Auto lässt sie mittlerweile aber stehen. Fahren sagt sie, traue sie sich zwar durchaus noch zu. Doch der Weg mit dem Rollator in die Tiefgarage sei ihr zu beschwerlich. Manchmal merkt ihr Körper dann doch, dass sie über 100 Jahre alt ist.

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