Comedian Chris Boettcher freut sich auf den Auftritt in Mindelheim
Chris Boettcher nennt sich "verbalmusikalischer Live-Alleinunterhalter". Ein Gespräch über Vorbilder, Druck und die Frage, was eine gute Parodie ausmacht.
Herr Boettcher, nach der vierten Verschiebung ist es so weit: Fast drei Jahre nach dem ursprünglichen Termin kommen Sie am 21. Januar ins Forum Mindelheim. Was hat diese Zeit mit Ihnen und Ihrem Programm gemacht?
Chris Boettcher: Es war schön, eine tiefere Seite an sich zu entdecken. Corona hat mich zu einer neuen Kunst bewegt. Die Zeit war wirklich nicht einfach, aber ich habe erkannt, dass eine finanzielle Krise auch eine Neuausrichtung sein kann, dass man einfach mal rauskommt aus seinem Hamsterrad. Mein Schluss aus Corona ist: Wenn man es irgendwie schafft, geht man am Ende stärker raus als man vorher war.
Was bedeutet das konkret?
Boettcher: Ich hatte so viel Zeit daheim am Piano rumzusitzen und zu spielen, und da kamen so viele schöne Lieder raus, dass ich mir dachte: das muss ich jetzt aufnehmen! Und dabei kam eine Charakterseite zum Vorschein, die vorher noch nicht so viel Platz hatte. Ich bin eigentlich jemand, der sonst immer die Pointe sucht. Jetzt höre ich mehr auf meine Gefühle. Wenn ich früher ein Liebeslied geschrieben habe, dann habe ich immer parodiert und das ganze "ins Lächerliche gezogen". Aber wie schreibt man denn ein gutes Liebeslied, ohne dass es kitschig ist? Das war eine Herausforderung.
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