Depressionen sind wie „eine große schwarze Klette“
Wer nicht selbst betroffen ist, kann häufig schwer nachvollziehen, wie sich die Krankheit anfühlt. Ärztin und Klinikseelsorger erklären, was Angehörige tun können und welche Rolle der Glaube spielt.
„Seelische Belastungen werden in unserem Alltag ausgeblendet. Depressive Menschen verschweigen ihre Krankheit häufig und leiden im Verborgenen“, sagt Klinikseelsorger Jürgen Holzheu. „Auf der anderen Seite stehen Freunde und Angehörige, die mit der Situation überfordert und hilflos sind“, ergänzt sein Kollege Matthias Mader. Gutgemeinte Ratschläge helfen nicht weiter, Erkrankte fühlen sich unverstanden.
Psychische Erkrankungen machen auch vor gläubigen Christen nicht Halt. Zwar sei der Glaube oft eine stützende Ressource, „aber er kann auch zur Last werden“, sagt Mader. Die Gedanken kreisen um Worte wie Charakterschwäche, Schuld und Sünde. Gerade Gläubige meinen häufig, selbst für ihre Depression verantwortlich zu sein. Sie fühlen sich als Versager, wenn es ihnen nicht mehr gelingt, mit Gott in Verbindung zu treten.
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