"Machen Sie es mir einfach nach"
Apfeltrach Ziemlich genau 100 Jahre liegen zwischen dem jüngsten Familienmitglied der Familie Rimmel in Apfeltrach und ihrem ältesten: Anna-Lena ist zweieinhalb Jahre alt, ihre Urgroßtante Maria, auf deren Schoß sie gerade klettert, seit kurzem 102.
Ansehen würde man der rüstigen Dame ihr Alter nicht: So wie sie im Türrahmen ihres Hauses steht und den Gast mit festem Händedruck begrüßt, könnte sie auch gute 20 Jahre jünger sein. "Ich hab schon so meine Wehwehchen", wehrt sie das Kompliment lächelnd ab. "Aber es geht mir meinem Alter entsprechend gut. Ich muss wirklich dankbar sein."
Dankbar ist Maria Rimmel auch ihrer Familie, allen voran ihren Nichten, die ihr manches abnehmen. Im großen und ganzen führt sie ihren Haushalt aber alleine. Dreimal die Woche bringen ihr die Malteser das Mittagessen, am Wochenende ist sie bei den Nichten eingeladen "und ab und zu koche ich selber, damit ich noch denken muss." Das tut sie freilich auch, wenn sie ihren Hobbys frönt: Sie rätselt bei "Wer wird Millionär" mit, löst leidenschaftlich gerne Kreuzworträtsel, hört dazu klassische Musik und liest täglich die Mindelheimer Zeitung. Wegen ihrer straffen Tagespläne kann sie sich die zwar meist erst nachmittags vornehmen, die Todesanzeigen sieht sie allerdings schon morgens durch: "Es stirbt ja alles um mich rum."
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