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  3. Mindelheim: Grob setzt künftig auch in Mindelheim auf Photovoltaik

Mindelheim
04.05.2022

Grob setzt künftig auch in Mindelheim auf Photovoltaik

Auch die Mindelheimer Firma Grob will künftig verstärkt auf Sonnenenergei setzen. Geplant ist unter anderem der Bau mehrerer Photovoltaikanlagen auf dem Betriebsgelände.
Foto: Simon Kraus

Warum die Kraft der Sonne ein Thema für das Unternehmen geworden ist. Die Mindelheimer Firma tut aber schon bisher viel mehr für die Umwelt, als viele ahnen.

Der erste Eindruck täuscht wie so oft: Wer von Süden auf Mindelheim zufährt und die vielen Grob-Hallen sieht, der mag sich wundern, warum auf den Dächern nirgendwo Photovoltaik-Platten zu sehen sind. Der Schluss, Grob tue zu wenig für die Umwelt, ist allerdings falsch. Richtig ist: Auf Sonnenenergie hat Mindelheims größter Arbeitgeber bisher nicht gesetzt. Richtig ist aber auch, dass das Unternehmen seit Jahren auf Energieeffizienz achtet und den Gesamtenergieverbrauch spürbar gesenkt hat.

Die kahlen Rasenflächen bei Grob in Mindelheim sind vielen ein Dorn im Auge

In der breiten Öffentlichkeit sind freilich vor allem die nicht genutzten Hallendächer im Bewusstsein. Und auch die kahlen Rasenflächen sind manchem Umweltfreund ein Dorn im Auge. Deshalb hat der Mindelheimer Stadtrat kürzlich sein Bekenntnis zum Bau von Windkrafträdern im Stadtwald mit einer klaren Forderung verknüpft: Unternehmen, die vom Strom aus Windkraft profitieren wollen, werden verpflichtet, alle Möglichkeiten zur Nutzung von Sonnenstrom auf ihrem Werksgelände auszuschöpfen. Christoph Walter wurde für die CSU sogar noch deutlicher, indem er darauf verwies, dass ein Unternehmen, das Maschinen für die Elektromobilität herstellt, dazu eine besondere Verpflichtung habe.

Der Vorsitzende der Geschäftsleitung, German Wankmiller, hat Verständnis für die Haltung der Stadt und versichert, das Unternehmen werde dem nachkommen. Die Flachdächer einfach für PV-Anlagen zu nutzen, sei aber nicht ganz so einfach. Er verwies im Gespräch mit dieser Redaktion auf die Lichtkuppeln, die die Hallen mit Tageslicht versorgen. Auch seien die Decken nicht aus Beton.

Aber es gibt einen Investitionsplan, in dem Photovoltaik bei Grob in großem Stil umgesetzt werden soll. Der so gewonnene Strom soll für die Eigenversorgung genutzt werden. In jüngster Zeit hat das Unternehmen auf seinem Betriebsgelände bereits 16 Elektroladestationen eingerichtet. Diese seien für die Kunden wichtig, aber zunehmend auch für die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sagt Wankmiller.

Grob begrüßt die geplanten Windräder bei Mindelheim

Die Grob-Werke begrüßen die Initiative, Windräder in Stadtnähe zu errichten. Das Unternehmen ist bisher durch langfristige Lieferverträge weitgehend vor allzu stark gestiegenen Strompreisen geschützt. Aber auch Grob musste zwischen 2017 und 2020 eine Preissteigerung von 25 Prozent für Strom verkraften. Der Jahresverbrauch übrigens liegt bei rund 31 Millionen Kilowattstunden. Es sei sinnvoll, Strom regional zu erzeugen, betont Wankmiller.

Der Standort Mindelheim allerdings wäre auch bei einem deutlich höheren Strompreis nicht in Gefahr, versichert der Vorsitzende. In Asien und in den USA sei Strom aber deutlich günstiger. Eine Belastung sind die hohen Energiepreise gleichwohl.

Die größte Herausforderung für das Unternehmen sei die Gewinnung weiterer qualifizierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In den ersten Monaten des Jahres 2022 sind am Stammsitz in Mindelheim 170 Beschäftigte hinzugekommen. Bis Jahresende soll die Zahl von derzeit 4970 auf 5200 steigen.

Auch bei der Firma Grob werden die Lieferketten zur Herausforderung

Zweite große Herausforderung ist die Lieferkette, die seit einigen Monaten weltweit nicht mehr reibungslos funktioniert. Die Produktion sei immer wieder gestört, wenn bestimmte Teile nicht geliefert werden. Mitarbeiter müssten vorübergehend andere Arbeiten übernehmen. Das sei nicht sehr effizient, beklagt Wankmiller.

Schon aus wirtschaftlichen Gründen setzt das Unternehmen konsequent auf Einsparungen. Der CO2-Fußabdruck soll so gering wie möglich ausfallen. „Auch in Zukunft planen wir weitere, vollumfängliche Maßnahmen, die in mehreren Schritten zu kontinuierlichen CO2-Reduzierung führen werden“, sagt German Wankmiller.

Grob wird mit Nahwärme aus der Biowärme-Anlage der Schwaben regenerativ GmbH versorgt. Das sind zwei Blockheizkraftwerke und zwei Gaskessel. Die Anlage steht auf dem Firmengelände der Grob-Werke in Mindelheim. Über dieses Nahwärmenetz werden, neben der Firma Grob, zahlreiche öffentliche Gebäude und Privatgebäude in Mindelheim versorgt. Hier kommt CO2-neutrales Bio-Erdgas zum Einsatz.

Ein weiteres, werkseigenes Blockheizkraftwerk auf der Südseite der Firma dient durch effiziente Kraft-Wärme-Kopplung ebenso der Wärme- und Stromversorgung der Grob-Werke. Alle Gebäude am Standort in Mindelheim werden über ein Nahwärmenetz mit Wärme versorgt.

Der Kältebedarf für Gebäude und Maschinen wird bei Grob zum großen Teil über energieeffiziente Grundwasserkühlung gedeckt. Die Lüftungsanlagen der Gebäude im Werk Mindelheim sind mit einer Wärmerückgewinnung ausgestattet, um den Wärmebedarf zur Beheizung möglichst gering zu halten.

Die Grob-Maschinen sind auf dem neuesten technischen Stand

Alle Grob-Maschinen sind mit dem neusten Stand energieeffizienter Technik ausgerüstet. Dies sind rückspeisefähige Frequenzumrichter, frequenzgeregelte Antriebe und Abschaltstrategien der Maschinen. Dadurch werden die Grob-Maschinen stets im optimalen ökonomischen Betriebszustand gehalten, betont das Unternehmen.

Trotz ihrer Größe und dem notwendigen Verbrauch von Energie erzeugt Grob, neben dem Ausstoß von CO2, keine Schadstoffe, keine Geruchs- und nur geringe Lärmbelästigungen durch den Produktionsbetrieb.

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