Theater im Maristenkolleg: Serienmörder auf Brautschau
Die Oberstufenschüler des Maristenkollegs inszenieren eine moderne Fassung des Blaubart-Märchens. Das Publikum in Mindelheim ist begeistert von der Spielfreude.
Neugier, Misstrauen und Egoismus – menschliche Schwächen, die unsere Beziehungen belasten. Doch warum können wir uns zu selten dieser Eigenschaften erwehren? Dieser Frage ging das Oberstufentheater des Maristenkollges in seinen Aufführungen auf der Bühne unter der Studienkirche nach. Die sechzehnköpfige Truppe unter der Leitung von Jochen Schuster inszenierte die moderne Märchen-Adaption „Blaubart reloaded“ von Heribert Braun und überzeugte das Publikum auf ganzer Linie.
Anders als in der französischen Vorlage handelt es sich bei Blaubart nicht um einen Adeligen, sondern um den Schönheitschirurgen Barbleu, der mithilfe seiner Mutter Cleo junge Mädchen aus einfachen Verhältnissen über das Internet kennenlernt und dann auf rätselhafte Weise „verliert“. Elias Abidi spielte den zu Stimmungsschwankungen neigenden Arzt mit Überzeugung und passte die Darstellung je nach Zusammenspiel der Figuren stets stimmig an. Seine besitzergreifende Mutter – psychologisch beklemmend herausgearbeitet von Christina Hetzl – nährt die Abhängigkeit ihres Sohnes, um sich selbst und ihrem Leben Bedeutung zu verleihen.
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