Eine Medaille knapp verfehlt
Taipeh/Warmisried (axe) - Es hat nicht sollen sein: Der Gehörlosen-Weltmeister Christoph Bischlager hat bei den Deaflympics in Taipeh (Taiwan) eine Medaille knapp verpasst.
Dabei sah es nach dem ersten Wettkampftag bei der Gehörlosen-Olympiade noch ganz danach aus, als ob der Warmisrieder einen Platz auf dem Treppchen ergattern sollte. Nach dem 100-Meter-Lauf (11,84 sec), Weitsprung (5,88 m), Kugelstoßen (13,19 m), Hochsprung (1,86 m), und dem 400-Meter-Lauf (54.30 sec) rangierte Bischlager noch auf Platz drei.
Doch am zweiten Wettkampftag schwanden die Kräfte. Den 110-Meter-Hürdenlauf absolvierte er in 16.45 Sekunden, den Diskus schleuderte er auf 37,22 Meter. Dann kam der Stabhochsprung und Bischlager riss bereits bei 3,20 Metern dreimal. Nach den beiden letzten Disziplinen - Speerwurf (42,82 m) und 1500-Meter-Lauf (5:05.89 min) - hatte der 26-Jährige 5930 Punkte auf dem Konto. 176 weniger als der Drittplatzierte, Lokalmatador Ching Lung An. Trotz seiner neuen Bestmarke musste er sich also mit dem undankbaren vierten Platz zufriedengeben. Gold holte sich mit 6500 Punkten der Russe Kirill Viktorovich Tsybizov, Silber ging an Craig Saafeld aus den USA (6381 Punkte).
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