
ECDC Memmingen leistet sich zu viele Strafzeiten

Plus Zu viele vergebene Chancen, zu viele Strafzeiten - der Eishockey-Oberligist ECDC Memmingen hat gegen den EV Lindau unnötig verloren.
Für Sergej Waßmiller, Trainer des Eishockey-Oberligisten ECDC Memmingen, sind es derzeit schwierige, weil sehr wechselhafte Wochen. Auf der Pressekonferenz nach der 2:4-Niederlage gegen den EV Lindau stellte der Coach frustriert fest: „Wir brauchen einfach zu viele Chancen, um Tore zu machen.“
Die ohne die verletzten Marvin Schmid und Myles Fitzgerald angetretenen Memminger, die im weiteren Verlauf auch noch auf Donát Péter verzichten mussten, schnürten den Gegner in den Anfangsminuten häufig in dessen Verteidigungsdrittel ein. „Wir haben gut angefangen, nach Plan, nach System“, lobte Coach Waßmiller.
Lindau trifft mit der ersten Chance zur Führung
Dann aber der Schock für die gut spielenden Indians: Praktisch mit der ersten richtigen Chance traf Lindaus Schwede Fredrik Widén zum 0:1. Früh im zweiten Drittel markierte Indians-Verteidiger Christopher Kasten den Ausgleich. „Da waren wir auf einem guten Weg“, sagte Waßmiller. Doch die klar überlegenen Memminger ließen erneut zu viele gute Gelegenheiten aus. Die Konsequenz: Aus dem Gewühl heraus erzielte Lindau das glückliche 1:2. Ein Treffer, der die Memminger aus dem Konzept brachte. Sechs Minuten später kassierten sie in doppelter Unterzahl das vorentscheidende 1:3 – der Wendepunkt im Spiel.
„Dummheitsstrafzeiten“ seien dem Tor vorausgegangen, monierte Waßmiller. „Wir reden in der Kabine oft über dieses Thema und müssen es so schnell wie möglich aus der Welt schaffen.“ Es gäbe viele Faktoren dafür, man müsse auch an der Fitness arbeiten.
Lars Grötzinger lässt die Indians noch einmal hoffen
Als ECDC-Angreifer Lars Grözinger zehn Minuten vor Schluss auf 2:3 verkürzte, gab es noch einmal Hoffnung, doch Daniel Schwamberger machte diese aber 82 Sekunden vor dem Ende zunichte, als er die Scheibe zum 2:4-Endstand im leeren Memminger Tor versenkte. (dp)
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