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  3. Türkheim: "D'Franzosabloama" und die Erinnerung an Heimatdichter Poldl Schuhwerk

Türkheim
18.03.2023

"D'Franzosabloama" und die Erinnerung an Heimatdichter Poldl Schuhwerk

Foto: Sabine Schaa-schilbach

Die Bewahrung des schwäbisch-allgäuerischen Dialekts war das Lebenswerk von Luitpold "Poldl" Schuhwerk. Seine Enkeltochter Julia Schuhwerk-Zerle und ein Chor erinnern an ihn.

Juwelen im schwäbischen Dialekt werden die Besucher am Sonntag im Türkheimer Heimatmuseum zu hören bekommen. Zum 100. Geburtstag des Heimatdichters Poldl Schuhwerk liest seine Enkelin Julia Schuhwerk-Zerle aus seinem dichterischen Werk. Der Chor „D´Franzosabloama“ singt Lieder mit Texten des Dichters in der Vertonung von Franz Eimansberger. „Gedichte und Gesang zum Frühlingsanfang“ gibt es am Sonntag, 19. März, um 17 Uhr im Türkheimer Heimatmuseum. Der Eintritt ist frei, Spenden an den Förderkreis Türkheim sind willkommen. In das Heimatmuseum im zweiten Stockwerk des Türkheimer Rathauses kommt man barrierefrei mit Aufzug.

Vom Türkheimer Heimatdichter Poldl Schuhwerk gibt es zwei Gedichtbände

Es ist dies die zweite Veranstaltung in Erinnerung an den Türkheimer Malermeister, Heimatmuseumsgründer und Dichter. In der Vorweihnachtszeit gab es schon eine Ausstellung seiner Gemälde. Poldl Schuhwerk wurde 1922 geboren und starb 2005. Es gibt zwei Gedichtbände von ihm: „Des hau mer denkt“ und „´s Wintersinna“. Beide sind nur noch antiquarisch erhältlich. 

Der Türkheimer Heimatdichter Poldl Schuhwerk.
Foto: Privat

Aber wer sich für Gedichte im schwäbischen Dialekt interessiert, kann sie hören, wenn Julia Schuhwerk-Zerle (35) sie vorträgt, oder genauer: sie „lebt“. Die Enkeltochter von Poldl Schuhwerk wohnt in Türkheim und ist mit der Mundart aufgewachsen. Sie erinnert sich gerne daran, wie der Opa zum Vortragen seiner eigenen Gedichte eingeladen war und sie mitgenommen habe. Sie habe seine Vortragsweise im Ohr und fühle noch heute, „wie der Opa es gemacht hat“. Aber auch sie brauche bei altertümlichen mundartlichen Ausdrücken schon mal Erklärungen. 

Zur Geburt von Philipp Eimansberger vor 35 Jahren schuf Poldl Schuhwerk dieses Gratulationsbild. Im Text finden die „Franzosabloama“ Erwähnung.
Foto: Sabine Schaa-schilbach

Wichtig sei ihr der Erhalt des lokalen, schwäbischen Dialekts. Sie erinnert sich daran, wie in ihrer eigenen Schulzeit der Dialekt „nicht ernst genommen und immer weniger wurde“. Als Folge gehe er heutzutage langsam verloren. Deshalb freut sich Julia Schuhwerk-Zerle, wenn sie in eine Schule zur Lesung eingeladen wird. Dadurch würden Kinder aus Türkheim und anderswo daran erinnert, dass es „hier einen Heimatdichter gab“. Es fragen Vereine und Museen bei ihr für Lesungen an. Manchmal ist die junge Mutter auch Gast bei einem Seniorennachmittag oder in einem Wirtshaus, wie dem „Stern“ in Rammingen.

Der Chor "D'Franzosabloama" sing am Sonntag im Türkheimer Heimatmuseum bislang unveröffentlichte Gedichte

Franz Eimansberger (62) sagt: „Sie macht das toll und absolut authentisch“. Der Türkheimer Chorleiter wird die Lesung mit Liedern gestalten, deren Text von Poldl Schuhwerk stammt und deren Musik von ihm selbst. Die Vertonung der Poldl-Schuhwerk-Gedichte begann für ihn mit einem Singspiel über die bekannten „7 Schwaben“, aus Anlass des 200. Geburtstags von Ludwig Aurbacher im Jahr 1984. Der Chor „D´Franzosabloama“ unter der Leitung von Franz Eimansberger setzt sich aus Mitgliedern des Kirchenchors zusammen. Gesungen werden bisher nicht veröffentlichte Gedichttexte. Ein Titel wie „Heit isch a Festla“ ist aber, wie Eimansberger betont, kein „museales Lied“, sondern wird auch heutzutage gerne an Geburtstagen und zu anderen passenden Gelegenheiten gesungen. Der Chor ist nach den im Frühling blühenden „Franzosabloama“ benannt, auf hochdeutsch Lungenkraut mit roten und blauvioletten Blüten. 

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