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Unterallgäu
01.05.2024

Endlich Mai: Der milde Marienmonat mit der kalten Mitte

In knalligem Grün präsentiert sich die Natur im Mai. Die grünen Wiesen lassen die blühenden Obstbäume erst richtig leuchten.
Foto: Julian Stratenschulte

Vielen gilt der Mai als schönster Monat des Jahres. Viele Bräuche und Traditionen prägen die Frühlingswochen.

Wer kennt nicht das fröhliche Lied: „Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus …“ Es gibt wohl auch keinen anderen Monat im Jahreslauf, der die Menschen und vor allem die Natur so in Hochstimmung versetzen kann, wie dieser Frühlingsmonat. Überall blüht, grünt, balzt und zwitschert es. Jedenfalls regt sich neues Leben in der Natur und das gehobene Lebensgefühl der Menschen äußert sich in vielen Festen und originellen Bräuchen. Auch als Hochzeitsmonat ist der Mai sehr beliebt. 

Wenn die geheimnisvolle Walpurgisnacht vom 30. April auf den 1. Mai als „Freinacht“ vorbei ist, in der traditionell mancher Unsinn getrieben wird, eröffnet sich mit einem Feiertag der „schönste Monat des Jahres“. Schon früh morgens ziehen in vielen Gemeinden die Musikkapellen durch die Straßen, um mit einem fröhlichen „Weckruf“ den Wonnemonat zu begrüßen. 

Früher wurde der Maibaum gemeinsam und mit Muskelkraft aufgestellt. Heute ist oft ein Kran im Einsatz. Unser Bild entstand in Pfaffenhausen
Foto: Archiv Hölzle

Wer dann gut gelaunt über den Mai nachdenkt, dem fallen wohl viele Begriffe ein, wie sie eben nur dieser Monat bieten kann: Maitanz, Maiausflug, Maiglöckchen, Maialtar, Mairegen, Maibowle, Mailüftla, Maienkönigin, Maiblümle, Maikäfer, Maiapfeifla, Maien, Maibock, Maikundgebung, Maiandacht, Maienlieder und natürlich der Maibaum. Die Maibäume sprießen zu Beginn des Monats auch im Unterallgäu wie Pilze aus dem Boden. Sie sind dank ihrer Höhe und Pracht auch nicht zu übersehen. Der Maibaum in der Ortsmitte gilt als Symbol der Frühlingsfreude und Lebenskraft; er kündet aber auch vom Zusammenhalt in der Gemeinde. In vielen Orten wird unter dem schön geschmückten Maibaum gefeiert und musiziert. Im Unterallgäu werden die schönsten Maibäume sogar von einer eigenen „Maibaum-Kommission“ prämiert. 

Geschmückte junge Birken sind im Mai Zeichen der Zuneigung

Als Zeichen der Zuneigung setzen auch noch heutzutage gerne junge Verehrer ihrem Mädchen ein kleines mit bunten Bändern geschmücktes Bäumchen – Maiala genannt - vor die Tür oder in den Garten. „Maia“ nennt man auch die jungen Birken oder Birkenäste, mit denen die Kirchen im Mai geschmückt werden.

In den Monat Mai fallen auch einige besondere Feste und Feiertage. Es beginnt schon mit dem 1. Mai, der dem heiligen Josef geweiht ist. Er ist offizieller Feiertag und zudem „Tag der Arbeit“, an dem viele Kundgebungen stattfinden. In der katholischen Kirche ist der Mai ein Marienmonat, der in den Pfarreien mit einer „Ersten feierlichen Maiandacht“ eröffnet wird. Weitere Maiandachten folgen im Laufe des Monats. In den Kirchen findet man auch prächtig geschmückte „Maialtäre“ zu Ehren von „Maria, der Maienkönigin“. Ein wichtiger Feiertag im Mai ist Christi Himmelfahrt, der mittlerweile auch als „Vatertag“ bekannt ist. Er trifft in diesem Jahr auf den 9. Mai. 

Heuer trifft auch das Pfingstfest mit seinem besonderen Glanz und seinen Ferientagen noch auf Mitte Mai. Einen festen Platz im Mai-Kalender hat längst auch der Muttertag erobert, der stets am zweiten Mai-Sonntag begangen wird. Eine alte kirchliche Tradition haben in unserem Lande die sogenannten Bitttage vor dem Fest Christi Himmelfahrt. An diesen drei Tagen pilgerten früher die Gläubigen der Pfarreien in aller Früh „mit dem Kreuz“ durch die Fluren zu Kirchen der Nachbarorte, um für eine gute Ernte und gutes Wetter zu beten. Auch in unserer Zeit finden noch vielerorts Bittgänge in diesen Tagen statt. 

Die Eisheiligen bringen oft noch letzte Fröste

Die Temperaturen steigen im Mai, dem fünften Monat des Jahres, deutlich an. Wer sich allerdings im Mai voll auf ein warmes Frühlingswetter verlässt, kann ziemlich überrascht werden. Vier besondere Heilige erwarten uns nämlich vom 12. bis 15. Mai. Es sind die bekannten „Eisheiligen“ Pankratius, Servatius, Bonifatius und die „Kalte Sophie“. Diese bringen oftmals noch Fröste und verursachen manch ärgerlichen Schaden in den Gärten. Gewisse Pflanzen werden deshalb erst „nach den Eisheiligen“ ins Freie gesetzt.

Die Natur zeigt sich im Mai voller Saft und Kraft

Der Monat Mai, in dem sich die Natur mit voller Kraft und Pracht entfaltet, ist natürlich auch immer im Mittelpunkt von Wetterbeobachtungen gestanden. Folglich entstanden viele Wetter- und Bauernregeln, die insbesondere auf die Ernteaussichten hinzielten. So heißt es zum Beispiel: „Gewitter im Mai – schreit der Bauer juchhei“ oder „Mai kühl und nass, füllt dem Bauern Scheun‘ und Fass“ oder „Mairegen auf die Saaten – dann regnet’s Dukaten“. 

Auch die Signale der Tiere werden beobachtet: „Schwärmt die Biene schon im Mai, gibt bestimmt es sehr viel Heu“ oder „Der Maikäfer Menge bedeutet der Schnitter Gedränge“ oder „Wenn im Mai die Wachteln schlagen, künden sie von Regentagen“.

Früher wusste schon jedes Kind, dass man dem Mairegen besondere Wachstumskräfte zuschrieb. Also hüpften die Kinder freudig im Regen herum, um schneller zu wachsen. Dies sagt auch folgender Spruch aus: „Mairegen bringt Segen, da wächst jedes Kind, da wachsen die Blätter, die Blumen geschwind“.

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