"Kreative Ideen": So war Polizeisprecher Holger Stabik früher in der Freinacht unterwegs
Die Freinacht am 30. April führt immer wieder zu Straftaten. Das war einmal anders. Polizist Holger Stabik plaudert aus dem Nähkästchen und sagt auch, was verboten ist.
Wie geht es Ihnen?
Danke der Nachfrage, gut! Für mich ist es allerdings nicht wie für viele andere eine kurze Arbeitswoche, denn ich bin am 1. Mai für die Pressearbeit des Präsidiums verantworlich.
Wobei stören wir Sie gerade?
Es ist Anfang der Woche und mein Kollege und ich sind gerade damit beschäftigt, die Ereignisse des Wochenendes aufzuarbeiten, damit wir die Öffentlichkeit recht bald über die neuesten Entwicklungen und Fälle informieren können.
Die Freinacht naht, was wurde Ihnen da denn schon mal „verzogen“?
Recht langweilig: nichts. Zumindest nicht mehr in den letzten Jahren, der Brauch ist bei uns leider - oder glücklicherweise - etwas eingeschlafen. Mittlerweile verräumen wir unser Hab und Gut auch nicht mehr groß.
Wie aktiv waren Sie selbst als Jugendlicher in der Freinacht?
Als Jugendlicher war ich noch recht aktiv. Es gab immer eine gewisse Vorfreude auf die Nacht und ihre Besonderheiten, auch sind die Erinnerungen an manch kreative Ideen heute noch präsent und zaubern mir gerade ein Lächeln auf die Lippen.
Was ist in der Freinacht erlaubt, was verboten?
Eine Grenze ist – bei aller Liebe zum Brauchtum – bei Straftaten überschritten. Dazu zählt auch schon der Rasierschaum, der Autolack angreift oder eingetrocknete Eier an der Hausfassade. So etwas hat in der Freinacht nichts verloren und die Polizei ermittelt konsequent. Das galt übrigens schon in meiner Jugend und ich habe mich daran gehalten, lange bevor ich mich für meinen heutigen Beruf entschieden habe.
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