Schließung von Wertstoffhöfen ist kein Grund zur Aufregung
Plus Die geplante Schließung mehrerer Wertstoffhöfe im Unterallgäu könnte für Aufregung sorgen. Dabei ist die völlig unbegründet, findet unsere Autorin.
Klar, wenn von einer Schließung die Rede ist, schrillen erst einmal die Alarmglocken. Das dürfte im Fall der Wertstoffhöfe, die der Landkreis Unterallgäu schließen oder zusammenlegen will, nicht anders sein: Ein Angebot, das es seit Langem gab, an das man sich gewöhnt hat und das – auch wenn man es selbst vielleicht gar nicht (mehr) nutzt – irgendwie dazugehört, wird es künftig so nicht mehr geben. Bevor man sich darüber aufregt, sollte man aber auch die Argumente berücksichtigen, die der Schließung zugrunde liegen, denn die sind durchaus stichhaltig.
So gibt es laut Edgar Putz, dem Leiter der Kommunalen Abfallwirtschaft, Wertstoffhöfe im Landkreis Unterallgäu, an denen im Laufe des Jahres gerade einmal zwei Lkw-Ladungen Wertstoffe gesammelt werden, an einigen anderen sieht es nicht viel anders aus. Dass das nicht wirtschaftlich sein kann, liegt auf der Hand. Bedenkt man dann noch, dass heutzutage die wenigsten den Wertstoffhof mit Fahrradanhänger oder zu Fuß mit Handkarren ansteuern, sondern die meisten mit dem Auto und das auch nicht mehr wöchentlich, sondern oft nur noch monatlich oder seltener, erscheint der Weg zum Wertstoffhof in der Nachbargemeinde zumutbar. Zumal, wenn der Landkreis sein Versprechen hält und diesen so aufwertet, dass man dort im besten Fall alle Wertstoffe los wird und nicht – wie es jetzt bisweilen der Fall ist – mehrere Sammelstellen abklappern muss, bis alles ordnungsgemäß entsorgt ist. Ist der "neue" Wertstoffhof dann nicht nur an einem Vor- und einem Nachmittag pro Woche geöffnet, weil er dank der Schließung im Nachbarort über mehr Personal verfügt, ist das doch umso besser und sicher kein Grund, sich zu ärgern.
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