Die "Flossachtaler" zeigen in Zaisertshofen Blasmusik in ihrer ganzen Vielfalt
Beim Jahreskonzert in Zaisertshofen zündet die Kapelle unter Leitung von Jürgen Fries ein musikalisches Feuerwerk mit vielen Höhepunkten.
Mit einer beeindruckenden Mischung aus traditioneller und konzertanter Blasmusik begeisterten die Flossachtaler Musikanten beim Jahreskonzert im Vereinsgasthaus „Bäckerwirt“ die Besucher. „Das waren zwei Stunden bester Unterhaltung“, war sich das Publikum einig und ließ die Instrumentalisten nicht ohne Zugaben von der Bühne.
Schmissig schon der Auftakt des Konzertes. Der energiegeladene Marsch „Opening“ aus der Feder von Ernst Hofmann weckte Vorfreude auf ein Programm, das an Klangfülle nicht zu überbieten war. Im Trio erklang bei diesem Eröffnungsstück eine schöne, getragene Melodie, die einen weichen Kontrast zu den energiegeladenen Fanfaren bildete, bevor die Komposition mit einem feierlichen Grandioso endete. Was dann folgte, war Super-Sound. Das Stück „The new Village“ erinnerte an die Entwicklung einer kleinen Ansiedlung zu einer Kommune mit prächtigen Bauten, geselligem Leben und rauschenden Festen. Der Komponist Kees Vlak ließ in diesem Werk turbulente Tage längst vergangener Zeiten und die Stimmung auf den Jahrmärkten wieder aufleben.
Eine musikalische Rakete zündeten die Flossachtaler mit der ergreifenden Ballade „Perfekt“ im besten Ed-Sheeran-Stil. Erzählt wurde hier die Geschichte einer Jugendfreundschaft, die im Erwachsenenalter zur großen Liebe wurde. „Ja das ist Blasmusik“ hieß es dann bei einer Polka, die Alexander Pfluger anlässlich des 100-jährigen Jubiläums einer Trachtenkapelle komponierte.
Die Konzertgäste in Zaisertshofen bekamen Gänsehaut
Gänsehautgefühl beschlich die Konzertbesucher bei dem Stück „Omens of Love“ (Zeichen der Liebe) von Toshio Mashimo. Bevor das Orchester die Besucher in die Pause entließ, entzündete es mit dem Titel „Salemonia“ von Kurt Gäble einmal mehr ein Feuerwerk der Blasmusik. „Take off“ hieß es zu Beginn des zweiten Konzertteiles. Das rockige und facettenreiche Werk von Alexander Pfluger sorgte für beste Unterhaltung. Bevor es dann "im Eilschritt nach Sankt Peter" ging, spielte die Kapelle routiniert den von Guido Henn komponierten „Egerländer Trumpf“ aus und verschafften zudem den „Children of Sanchez“ einen imposanten musikalischen Auftritt. Das Stück aus dem gleichnamigen Filmklassiker wird von Blaskapellen auf der ganzen Welt gespielt und war eine Hommage an den Komponisten Chuck Mangione. Bei dem wunderbar gespielten Arrangement hatten Flöte und Trompete eine Hauptrolle.
Ein weiteres Klangerlebnis präsentierten die Flossachtaler Musikanten mit der wunderschönen und bei Hochzeiten gern gespielten Ballade „Weilst a Herz hast, wie a Bergwerk“ des Sängers und Liedermachers Rainhard Fendrich. Kurt Gäble hat den Erfolgstitel für Blasorchester arrangiert. Am Ende gab es donnernden Applaus für die Musikanten und ihren Dirigenten Jürgen Fries, der seit 15 Jahren in Zaisertshofen den Taktstock schwingt. Auch die Moderatorinnen Tanja Frey und Carolin Ohneberg, die humorvoll durch das Programm führten, punkteten beim Publikum.
Langjährige Musiker wurden beim Konzert in Zaisertshofen geehrt
Wie bei Jahreskonzerten üblich wurden auch langjährige Mitglieder geehrt. Urkunden und Abzeichen für Treue zur Flossachtaler Blasmusik verliehen ASM-Ehrenvorsitzender Andreas Schuster und Anton Jall an Sonja Trommer (15 Jahre), Dirigent Jürgen Fries (15 Jahre), Gerhard Lutz, Roman Ohneberg, Bürgermeister Johannes Ruf, Anton Rohrer, Hubert Mayr, Gerhard Mayr (alle 50 Jahre). Zudem wurden Anton Rohrer, Hubert Mayer und Gerhard Mayr zu Ehrenmitgliedern ernannt.
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