Versuchter Mord in Regglisweiler: "Nur Glück, dass das nicht tödlich ausging"
Plus Mit 18 Messerstichen hat ein 24-Jähriger seinem Mitbewohner in einer Asylunterkunft mehrere lebensbedrohliche Verletzungen zugefügt. Der Prozess am Ulmer Landgericht hat begonnen.
Insgesamt 18 Mal soll ein Mann auf seinen Mitbewohner in der Asylunterkunft in Regglisweiler eingestochen haben. Das Opfer der brutalen Messerattacke hat überlebt. Wie nah er dem Tod war, zeigt das Gutachten einer Rechtsmedizinerin, das sie im Prozess gegen den mutmaßlichen Angreifer vorgetragen hatte. Der 24-jährige Tatverdächtige muss sich seit diesem Freitag vor dem Ulmer Landgericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm versuchten Mord vor.
So stark waren die Verletzungen nach den Messerstichen
Gleich mehrere potenziell tödliche Verletzungen hat die Ärztin bei einer rechtsmedizinischen Untersuchung wenige Zeit nach der Tat am Körper des 25-jährigen Angegriffenen festgestellt. So war unter anderem das Zwerchfell betroffen, der wichtigste Atemmuskel des Menschen. Auch die Leber wurde durch einen der Stiche verletzt, was zu starken inneren Blutungen führt. Durch einen Pneumothorax war die Lunge teilweise zusammengefallen und schließlich wurde auch die Halsschlagader getroffen. Glücklicherweise habe sich dort ein Gerinnsel gebildet, das stärkere Blutungen oder gar ein Verbluten verhindert habe, erklärte die Medizinerin. "Der Zustand war akut lebensbedrohlich. Es ist nur einem Schutzengel zu verdanken, dass der Mann noch lebt." Er verfolgte den Prozessauftakt am Freitag als Nebenkläger, verließ das Gericht allerdings, als der Vorsitzende Richter Wolfgang Tresenreiter mit der Vernehmung verschiedener Zeugen begann.
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