Bauprojekt verärgert Anwohner
In Unterfahlheim sollen drei Doppelhäuser und ein Neun-Familienhaus entstehen. Die Räte sorgen sich um Fremdwasser im Kanal – und die Nachbarn befürchten: „Wir stehen dann im Sumpf“
Ein steiler Erdhang und Quellen im Boden: Die beiden bislang unbebaute Grundstück an der Bahnhofstraße in Unterfahlheim bergen so ihre Tücken. Ein Bauprojekt hatten die Nersinger Gemeinderäte nach einem Ortstermin in der Vergangenheit bereits abgelehnt – zu massiv so die einstimmige Meinung. Danach verkaufte der Eigentümer das Grundstück weiter und der neue Investor legte Pläne für eine Bebauung auf den Tisch. Nachdem sein erster Antrag seitens des Landratsamts als nicht genehmigungsfähig eingestuft wurde, hat er ihn überarbeitet. So landete der Antrag am Dienstagabend nun doch auf der Tagesordnung des Nersinger Gemeinderats. Doch eine große Handhabe hatte der nicht: Das Landratsamt hatte bereits der Gemeinde gegenüber deutlich gemacht, dass es das Einvernehmen der Gemeinde ersetzen werde, sollten die Nersinger Räte den Antrag ablehnen, wie Bürgermeister Erich Winkler den Räten mitteilte. Am meisten ärgern sich die Anwohner über die ganze Sache.
Der derzeitige Plan sieht vor, auf den Grundstücken drei Doppelhäuser sowie ein Neun-Familienhaus zu errichten. Insgesamt 34 Stellplätze soll es geben, davon elf in einer Tiefgarage. 14 Meter hoch sollen die Gebäude sein, die ganze Anlage erscheine aber weniger massiv, da die Gebäude tiefer in den Hang eingeplant würden, heißt es in der Sitzungsvorlage der Verwaltung. Wie das Projekt bautechnisch umgesetzt werde, darauf habe die Gemeinde keinerlei Einfluss, erklärte Winkler. Man könnte beim Beschlussvorschlag nur nochmals ausdrücklich auf die hydrologischen Besonderheiten und den problematischen Erddruck am Hang hinweisen.
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