Beim Musikverein sind aller guten Dinge vier
Nach drei gescheiterten Versuchen, einen Musikverein zu gründen, klappt es im Juli 1966. Nun feiert Burlafingen ein Jubiläum.
Schon seit Jahren ist der Musikverein Burlafingen in festen Händen der Familie Hanke. 22 Jahre lang führten Dieter und Marlene den Verein, 2012 „erbte“ dann Tochter Judith das Amt des Vorsitzenden. Dieses Jahr feiern die Musiker 50-jähriges Bestehen.
Als Höhepunkt veranstaltet der Musikverein morgen ein Jubiläumskonzert. Beginn ist um 19.30 Uhr in der Iselhalle in Burlafingen. Die Kapelle, die aus 35 aktiven Mitgliedern besteht, wird im ersten Teil Stücke aus Filmen wie „Moby Dick“ und der „Star-Wars-Saga“ spielen. Auch die Jugendmusiker werden ihren Teil zum Abend beitragen. Nach Konzert und Ehrungen lädt der Verein zum Verweilen ein: Bei Musik werden sich die Gäste vielleicht auch die ein oder andere Anekdote aus alten Zeiten erzählen. Denn seit der Geburtsstunde vor 50 Jahren ist im Verein einiges geschehen. Nachdem in den drei Jahrzehnten zuvor drei Anläufe zur Gründung einer Kapelle gescheitert waren, fanden sich am 29. Juli 1966 rund 50 Musikerfreunde in der Brauerei Hegele ein. Nachdem zu Feiern jahrelang auswärtige Musiker engagiert werden mussten, stand der Beschluss, eine eigene Kapelle zu gründen. Unter dem Vorsitzenden Alfons Drittenthaler senior und der Leitung von Walter Dommin schloss sich die elf Mann starke Gruppe dem Allgäu-Schwäbischen Musikbund an. Es entwickelte sich ein Musikverein, der sich über die Ortsgrenzen hinaus einen Namen machte – sogar in Brasilien: Im Oktober 1988 spielten die Burlafinger auf einem Erntefest südlich von Rio und begeisterten das feurig brasilianische Publikum. Ein wichtiger Schritt in der Vereinsgeschichte ist 2013 gelungen: ein Generationswechsel. Der aktuelle Vorstand strebt mit einem Durchschnittsalter von 26 Jahren das Ende des Klischees einer altbackenen Kapelle an – und brachte die Vereinstracht auf den neuesten Stand: Die Musiker spielen nun in blauem Mieder und schwarzer Hirschlederhose. Doch trotz moderner Ansätze gebe es auch Nachwuchsprobleme, gibt Judith Hanke zu. Dem entgegenwirken will der Verein mit der musikalischen Früherziehung „Masimo“, in der Kinder Kontakt zum Rhythmus knüpfen, und der Instrumentalausbildung.
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