"Eine Berufung ist ein Geschenk"

Mit 23 Jahren hat Pater Konstantin Ballestrem LC, wie er sagt, "eine Einladung Gottes angenommen". Er trat der Kongregation der "Legionäre Christi" bei und erhielt Ende letzten Jahres seine Priesterweihe. Seine Ordensausbildung hat er mittlerweile fast abgeschlossen. Zur Heimatprimiz kamen Menschen aus dem ganzen Landkreis.

Die Priesterausbildung führte den jungen Mann in die Eifel, nach Salamanca und nach Rom. Für Kontakt zu Freunden in Anhofen und im Bibertal blieb wenig Zeit. Umso mehr freute er sich auf seine erste Messe zu Hause. Dicht an dicht saßen mehrere Hundert Menschen in der Lagerhalle der Raiffeisenbank, an die noch ein Zelt angebaut worden war. Zusammen mit dem Primizianten versammelten sich vier weitere Priester um den Altar - aus Kanada der Ordensbruder Pater Michael Luchsbacher LC sowie aus dem Bibertal Pater Josef Wetzstein, Pater Stefan Wolf und Pfarrer Richard Strobl.

War es das Priester-Quintett, waren es die zahlreichen Messebesucher oder waren es die Ruhe und Besinnlichkeit, die Pater Konstantin bei der Wandlung ausstrahlte? Pater Michael, der Pater Konstantin als Novize betreut hat, hielt eine Predigt, die teilweise sogar zum Schmunzeln anregte. "Konstantin hat diese ,komische' Entscheidung im Leben getroffen und ist Priester geworden, weil er wusste, dass er von Gott erkannt und geliebt wird. Am Anfang fragte er immer: Was will Gott von mir? Gott offenbart seine Liebe aber Schritt für Schritt."

Neu-Ulm Bibertal