Elterninitiative rettet Ballettschule am Theater
Ulm (bh) - Mit klassischem Ballett hat der amtierende Intendant am Theater Ulm, Andreas von Studnitz nicht so viel am Hut. Das bekam seine Ballettschule deutlich zu spüren. Ein Richter am Bühnengericht Frankfurt und engagierte Eltern der Ballettschülerinnen verhinderten die Auflösung der Ballettschule und hatten ihren Anteil daran, dass Rodica Vartej-Domakis, weiterhin unterrichten kann.
Der Intendant macht überhaupt kein Hehl daraus, welchen Gräuel er gegen diesen strengen Ballettunterricht der russischen Schule hegt, die die gebürtige Rumänin Rodica Vartej-Domakis kompromisslos und erfolgreich seit Jahren umsetzt. Mehr als tausend Schülerinnen sind seit 1987 durch ihre Schule gegangen, haben geübt und auch zuweilen gelitten für ein einziges Ziel: Die jährliche Gala im großen Theatersaal.
Diese Erfolgsgeschichte war dem neuen Intendanten egal. Seine Auffassung ist: Eine Ballettschule habe an einem Theater nichts zu suchen. Sein Verwaltungsdirektor Lehmbruck persönlich überbrachte der Ballettleiterin im Sommer 2007 einen Änderungsvertrag, den Vartej-Domacis nicht unterschrieb. Die Betroffene hatte Grund, sich über ihre eigene Zukunft und die ihrer Schule Sorgen zu machen, ging zum Anwalt und so kam es im Frühjahr 2008 zu einer Verhandlung vor dem Bühnengericht in Frankfurt, die zugunsten von Frau Vartej-Domakis ausging. Parallel zu den juristischen Auseinandersetzungen formierte sich aus mehreren Elternversammlungen ein Freundeskreis der Ballettschule am Ulmer Theater mit Thomas Weise an der Spitze. Die Eltern hatten Grund zur Annahme, dass unabhängig von der gerichtlichen Auseinandersetzung im Theater Ulm alles versucht wurde, der Ballettschule Steine in den Weg zu legen.
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