Fest: Ganzes Dorf auf den Beinen

VonMDE

Trachtenkapelle Schießen blickt zurück

Schießen Fertig, aber glücklich – so beschreib sich Trachtenkapellenchef Alexander Lecheler am Ende des Festmarathons zum 150-jährigen Bestehen des Vereins: „Es war zum Heulen schön.“ Bürgermeister Franz-Clemens Brechtel lobte das Engagement der Bürger – ein ganzes Dorf habe sich im Zeichen der Blasmusik in den vergangenen fünf Tagen um Tausende Geburtstagsgäste gekümmert.

Das sommerliche Wetter in der Festwoche war ein Grund dafür, dass das mit 1800 Sitzplätzen ausgestattete Festzelt meist voll war. Der Rockabend, eine Avance an die Jugend, scheint ein zündender Funke für die Blasmusik gewesen zu sein, die im Mittelpunkt der Festtage stand. Schon an den Autokennzeichen war abzulesen, dass die Festgäste aus der gesamten Region gekommen waren. Dieses Jubiläum und das Bezirksmusiktreffen seien ein Aushängeschild für ganz Roggenburg gewesen, so Bürgermeister Brechtel. „Der Traum der Gründer ist in Erfüllung gegangen, ihre Vision wurde von den Mitgliedern der Trachtenkapelle bis heute erfüllt“, sagte Schießens Pfarrer Pater Jonas Schreyer in seinem Festgottesdienst. Die bayerische Justizministerin Dr. Beate Merk sagte: „150 Jahre Trachtenkapelle Schießen, das ist eine lange Zeit und beweist, dass die Mitglieder mit Herzblut und Begeisterung an ihrem Verein hängen.“ Die Trachtenkapelle Schießen gehöre zu den ältesten Blasmusikensembles des Landkreises. „Alt“ heiße aber nicht „verstaubt“, sagte Landrat Erich Josef Geßner. „Die Blasmusik möge die Herzen der Festbesucher im Sturm erobern, wünschte Dr. Martin Bader, der Vorsitzende des Dachvereines SV Schießen, seinen Musikanten. Sein Wunsch ging in Erfüllung: Die Festbesucher standen auf den Bänken. (mde)

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