"Gartenstadt braucht auch sozialen Wohnungsbau"
Neu-Ulm (ml) - Mit der "Gartenstadt Pfuhl" wird es so schnell nichts werden. Der Stadtentwicklungsausschuss stellte fest, dass die Voraussetzungen für die Auslegung des Bebauungsplanentwurfes im beschleunigten Verfahren fehlen.
Diese Erkenntnis aus dem Jahr 2005 holte die Stadträte im Zusammenhang mit dem Bebauungsplan "Zwischen Stauffenbergstraße und Leipheimer Straße" in Pfuhl auf dem rund 10 000 Quadratmeter großen Trucksäss-Areal ein. Dort hat die Wohnbaufirma Munk eine Teilfläche erworben, auf dem sie Reihen-, Ketten- und Mehrfamilienhäuser errichten möchte. Insgesamt sind 57 Wohneinheiten geplant. Etwa 4500 Quadratmeter verbleiben im Besitz der Firma Trucksäss. Aber genau auf diesem Gelände sollen die Sozialwohnungen entstehen. Die etwas dezentrale Lage ist zwar nach einem Beschluss aus 2005 des Gremiums gewünscht, doch auf dem Trucksäss-Grundstück gibt es keinen Bauzwang, weshalb völlig offen ist, wann die Wohnungen entstehen. In einem weiteren Beschluss aus dem selben Jahr lautete es außerdem, dass in einem Baugebiet ab 25 Wohneinheiten der öffentlich geförderte Wohnungsbau "in verträglichem Maße" ermöglicht werden muss. Auf Fragen der Stadträte Rainer Juchheim (Grüne) und Alfred Schömig (FDP/FWG/Pro) war die Diskussion zustande gekommen. Die CSU forderte in einem Geschäftsordnungsantrag die Absetzung des Tagesordnungspunktes, was mit 11:6 Stimmen erfolgte. Mit der Firma Munk sollen Gespräche aufgenommen werden.
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