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12.06.2010

Hauskrach in der Pfarrei: Misstöne um Organistin

Die frühere Organistin in der katholischen Kirchengemeinde Gerlenhofen, Sigrid Scholz-Grathwohl, fühlt sich "gemobbt".
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Die frühere Organistin in der katholischen Kirchengemeinde Gerlenhofen, Sigrid Scholz-Grathwohl, fühlt sich "gemobbt".

Gerlenhofen Ein seit Monaten schwelender Konflikt zwischen der katholischen Kirchenstiftung "Maria Königin" Gerlenhofen und der früheren Organistin und Chorleiterin Sigrid Scholz-Grathwohl spitzt sich jetzt immer mehr zu. Die Kirchenmusikerin hat schwere Vorwürfe gegen Pfarrer Anto Maric erhoben. Nun aber kontert die Kirchenstiftung. Sie will sich nicht länger von der früheren Organistin schlecht machen lassen. "Wenn das so weiter geht, gehen wir vor Gericht", droht Kirchenpfleger Josef Schröpfer jetzt.

Das Zerwürfnis ist groß und beschäftigt seit Monaten auch die Rechtsabteilung der Diözese. Sigrid Scholz-Grathwohl wirft dem Ortsgeistlichen "hochgradiges Mobbing" vor, ist aber nach Darstellung der Verantwortlichen in der Kirchenstiftung selbst schuld an den Auseinandersetzungen, die nun offenbar noch immer nicht beendet sind. Beide Seiten rätseln über die Ursachen und kommen zu ganz und gar gegensätzlichen Resultaten.

Motive des Pfarrers für Kirchenmusikerin rätselhaft

Sigrid Scholz-Grathwohl gibt allein Pfarrer Maric die Schuld. Der habe nie richtig mit ihr gesprochen, sie sogar meist links liegen gelassen. Über die Motive des Geistlichen kann sie nur Vermutungen anstellen: "Vielleicht weil ich eine Frau bin und obendrein noch evangelisch." Er habe sie keines Blickes gewürdigt, klagt die verbitterte Organistin, die sich auch in ihrer Ehre verletzt fühlt. Die 56-jährige Kirchenmusikern sagt, dass hinter ihrem Rücken Stimmung gemacht worden sei im Kirchenchor und in der Pfarrgemeinde. Im April vorigen Jahres hat sie den Dienst als Organistin und Leiterin des Kirchenchors quittiert, woraufhin ihr der Schlüssel für die Empore abgenommen worden ist, was sie nun als "Hausverbot" wertet. Dies soll der Pfarrer umgehend zurücknehmen, fordert die Organistin. Eine Friedenschluss mit der Pfarrei und eine Rückkehr zur Orgel und zum Kirchenchor ist für sie aber undenkbar: "Da ist zu viel passiert".

Kirchenpfleger Schröpfer widerspricht Darstellung

Pfarrer Anto Maric, der seit September 2008 für die Pfarrei Gerlenhofen zuständig ist, erklärte gestern auf Anfrage, dass die Gründe für den Zwist wohl schon zurückreichen bis in eine Zeit, zu der er noch gar nicht in Gerlenhofen war. Der Geistliche verwies deshalb auf Kirchenpfleger Josef Schröpfer, der den Darstellungen der Organistin in allen wesentlichen Punkten widerspricht. Auslöser für das Zerwürfnis sei die Chorleiterin selbst gewesen, die sich vom Pfarrer nicht vorschreiben lassen wollte, welche und wie viele Lieder bei einem Sonntagsgottesdienst gespielt werden sollten. Im Anschluss sei sie es gewesen, die gänzlich auf stur geschaltet und zwei Gesprächsangebote nicht wahrgenommen habe: "Die hat uns einfach stehen lassen", berichtet der Kirchenpfleger und bezeichnet dies als bedauerlich. Immerhin handele es sich bei Sigrid Scholz-Grathwohl um eine "hervorragende Kirchenmusikerin", deren Weggang sehr bedauert worden sei. Die Schuld an dem Zerwürfnis trage aber ausschließlich sie, die in Auseinandersetzungen erprobt sei: Zwischen der Organistin und dem früheren Pfarrer Prestele habe es auch schon mal "geknirscht". Motiv könne verletzte Eitelkeit sein.

Weshalb die Frau nun immer noch keine Ruhe gibt, ist für die Mitglieder im Kirchenstiftungsrat ein absolutes Rätsel, ebenso wie die Tatsache, warum sie die Gesprächsangebote abgelehnt hat. In einem der NUZ vorliegenden Brief hat die Kirchenstiftung der Organistin eine "hohe fachliche Kompetenz" beim Orgelspiel und bei der Leitung des örtlichen Kirchenchores bescheinigt.

Ferner wurde darin die Bereitschaft zur Fortsetzung der Zusammenarbeit erklärt. Dies, obwohl die Organistin schlecht über den Pfarrer geredet habe. Obendrein habe sie "Druck" ausgeübt auf andere Organisten, die Interesse an der Position in Gerlenhofen gehabt hatten.

Die eigentliche Schuld an der Misere trägt nach Vermutung von Kirchenpfleger Schröpfer der Mann der Organistin, der ständig "Briefe an Gott und die Welt" schreibe und darin die Pfarrei und den Pfarrer verunglimpfe. Unter anderem auch deshalb habe die Kirchenstiftung auf Anraten eines Rechtsanwaltes kein Entschuldigungsschreiben an Sigrid Scholz-Grathwohl formuliert, weil dies sonst "wieder im ganzen Landkreis verteilt worden wäre", glaubt Schröpfer.

Josef Schröpfer ist die Misere leid

Der Kirchenpfleger ist nun aber die ganze Misere leid. Er droht unmissverständlich: "Wenn die Grathwohls uns weiter schlecht machen, gehen wir vor Gericht." Die Kirchengemeinde müsse um ihren guten Ruf fürchten und könne sich die permanenten Unterstellungen nicht länger gefallen lassen, sagt Schröpfer.

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