Hetschwang bekommt Anschluss an die Kläranlage
Bibertal-Hetschwang Im September werden in Hetschwang umfangreiche Bauarbeiten losgehen, über neun Monate werden sie sich voraussichtlich hinziehen: Hetschwang wird über eine Abwasserdruckleitung an die Kläranlage in Bühl angeschlossen. Die Entwässerung erfolgt entlang der Kreisstraße nach Ettlishofen.
Die Gemeinde hat sich mit der Abwasserdruckleitung gegen einen Freispiegelkanal entschieden, also gegen einen Kanal in freiem Gefälle. Letztere Lösung hätte wegen Schwemmsand 400 000 Euro mehr gekostet. Das Ingenieurbüro Degen war bereits vor Ort und hat dabei festgestellt, dass der Regenwasserkanal gravierende Schäden aufweist. Die Gemeinderäte beschlossen daraufhin als zweite Maßnahme, den Regenwasserkanal komplett zu erneuern. Zum Dritten werden notwendige Straßenbauarbeiten ausgeführt.
Klaus Habersetzer vom Ingenieurbüro Degen warnte in der Gemeinderatssitzung: "Die Deckschicht der Straßen ist sehr dünn. Langfristig kommen Sie um den Straßenbau nicht herum." Bei den Straßenbaumaßnahmen müssen zwar die Anwohner einen Teil der Kosten übernehmen, aber der Gemeinderat Joachim Wolf (CSU) empfahl, "in den sauren Apfel zu beißen" und führte aus: "Ich denke, es wäre günstiger, jetzt alles zu machen. Wir wissen ja, dass die Straße nicht gut genug ist. Dann haben die Anwohner 50 Jahre ihre Ruhe." Zudem könnten die Angebote für den Straßenbau rechtzeitig eingeholt werden. Dadurch erhalte die Firma vermutlich bessere Preise. Die Gemeinderäte beschlossen das Gesamtpaket für Hetschwang einstimmig: Die Kosten für den Anschluss an die Kläranlage und den Regenwasserkanal werden auf 690 000 Euro geschätzt. Für die Straßenbaumaßnahmen rechnet die Gemeinde mit 278 000 Euro. Für die Beleuchtung und Erdverkabelung der Strom- und Telekomleitungen werden rund 85 000 Euro anfallen. Die Gemeinde kann einen Zuschuss von 100 000 Euro vom Freistaat erhalten.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.