Kernöffnungszeiten als Kundenservice
Einst schmückte sich Vöhringen gerne mit dem vom Gewerbeverein kreierten Slogan: "Einkaufsziel Vöhringen." Das war schön und gut. Aber mancher Kunde musste erleben, dass er am Mittwochnachmittag dieses Ziel nicht erreichte. Er stand nämlich vor verschlossenen Türen so manchen Geschäftes. Das sorgte für Verärgerung.
Die Kernöffnungszeiten sehen nun so aus: Von Montag bis Freitag sollten die Geschäfte von 9 bis 12 Uhr ihre Pforten geöffnet halten und am Nachmittag von 14 bis 18 Uhr. Samstags sollten Kunden von 9 bis 12 Uhr einkaufen können. Während die Supermärkte auf der grünen Wiese im Norden der Stadt mit großzügigen Öffnungszeiten werben, sieht es im Stadtinneren trübe aus, wenngleich sich die Situation in den vergangenen Jahren auch gebessert hat. So bieten ein Modehaus in der Ulmer Straße und ein Werk- und Trendhaus im Norden der Stadt sogar über Mittag Kunden die Möglichkeit zum Einkauf. Und sie schließen am Samstag auch erst um 13 Uhr.
Der Gewerbeverein, so Bürgermeister Karl Janson auf Anfrage, habe sich in einer Vorstandssitzung einstimmig auf die Kernöffnungszeiten einigen können. Gleichwohl wisse er, "dass wir niemanden zwingen können. Das muss auf freiwilliger Basis geschehen". Zweiter Vorsitzender Peter Kuhn betont, "es wäre schön, wenn sich jetzt alle Geschäfte an diese Zeiten halten würden". In jedem Fall, so beide Sprecher des Gewerbevereins, wäre es kundenfreundlich. Man hat sich auch etwas einfallen lassen, um den Verbraucher darauf hinzuweisen, welches Geschäft sich an diese Öffnungszeiten hält. "Jeder, der sich dazu bereit erklärt, kann ein kleines blaues Plakat an seine Eingangstür heften, damit der Kunde informiert ist."
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