Ein Versprechen und seine Folgen
Seit fast einem Jahr setzt sich Gerhard Konzelmann in Sambia für frisches Trinkwasser ein. Dabei stößt er auf Dankbarkeit, aber auch auf viel Korruption
Die Augen von Gerhard Konzelmann strahlen. Das Projekt „Sambia-Hilfe“, das er gegründet hat und das im vergangenen Jahr die Bohrung von 100 Brunnen ermöglichte, von denen 90 keimfreies Trinkwasser in Dörfern in Sambia liefern, ist für den Neu-Ulmer Unternehmer zu einem Lebenswerk geworden. Um den Menschen in Nord Luangwa, wo aktuell die Regenzeit fast ausgeblieben ist, weiter helfen zu können, will er seinen Verein „Sambia-Hilfe Dr. Gerhard Konzelmann“ auf etwa 200 bis 300 Mitglieder ausweiten und weiter Spenden sammeln. Sein persönliches Versprechen: „Ich bürge mit meinem Namen dafür, dass ich jede Spende persönlich verdopple.“
Ein starkes Wort, das weiß Konzelmann. Bill Gates oder ähnlich wohlhabende Spender würden ihn in Schwierigkeiten bringen, gibt er zu. Aber: „Der Mensch denkt im Alter anders als früher. So auch ich – und das ist gut“, sagt der 78-Jährige. Private Reisen führten ihn früher immer wieder nach Sambia. „Wie es ist, wenn Menschen keinen Zugang zu Wasser haben, habe ich dort begriffen. Viele Kinder, die zu Wasserlöchern geschickt werden, kommen nicht wieder zurück“, weiß er. „In den Wasserlöchern leben Krokodile, denen Kinder beim Wasserholen zum Opfer fallen. Andere Menschen werden auf dem Weg zum Wasserloch von Löwen getötet, die ebenfalls an dieses Loch zum Trinken kommen.“
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