Flüchtlingsströme: Turnhalle wird zum Quartier
Bei der Neu-Ulmer Berufsschule stehen 180 Plätze zur Verfügung. Dort sollen die ersten Asylbewerber schon in der nächsten Woche einziehen
Der Flüchtlingsstrom reißt nicht ab, aber die für Asylbewerber angemieten Wohnungen sind belegt: Deshalb bringt der Landkreis Neu-Ulm Hilfesuchende ab der kommenden Woche in der Turnhalle der Neu-Ulmer Berufsschule unter. Dort stehen rund 180 Schlafplätze zur Verfügung. Die notleidenden Menschen sollen durch einen Cateringsservice mit Essen versorgt werden, Duschen und Toiletten stehen zur Verfügung. Aktuell wird ein neuer Boden verlegt, der den Sportboden schützen soll. Tische und Stühle kommen aus der nahen Fachober- und Berufsoberschule. Ein Sicherheitsdienst wird die belegte Halle dann bewachen. Sollte das Neu-Ulmer Gebäude ausgelastet sein, könnte zusätzlich die Turnhalle der Illertisser Berufsschule zur Unterkunft umfunktioniert werdenm hieß es.
"Wir machen das nicht, weil es uns so gut gefällt", sagte Landrat Thorsten Freudenberger am Dienstag bei einer Pressekonferenz im Landratsamt. Allerdings sehe man aktuell keine andere Möglichkeit. Denn durch Anmietungen sei nicht ausreichend Wohnraum zu bekommen gewesen, um alle Hilfesuchenden unterzubringen. Trotzdem seien die Mitarbeiter des Landratsamts weiter händeringend auf der Suche nach Wohnraum. Freudenberger: "Das ist auch ein Hilferuf, dass sich die Leute mal mit dem Thema auseinander setzen." Er wünschte sich eine größere Anteilnahme in der Bevölkerung und appellierte an die Kommunen, nach Wohnungen Ausschau zu halten.
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