Honigwein für Drachentöter
Ritter haben zwar kein Handy, dafür aber Pfeil und Bogen
Auf dem Mittelaltermarkt in der Ludwigsfeste im Wiley sind vergangenes Wochenende wieder Ritter, Mägde, Krämer und Schmiede unterwegs gewesen, diesmal in einer besonderen Atmosphäre.
Denn wenn sich das Tor der Feste öffnet, befindet man sich plötzlich in einer anderen Welt: Menschen in langen, farbigen Gewändern schlendern umher, Musik ertönt und der Geruch eines Lagerfeuers liegt in der Luft – der Mittelaltermarkt entführt seine Besucher in das 11. Jahrhundert, dabei hilft vor allem die Umgebung. Betritt man den Markt, so stehen die ersten Stände mit Waffen und Holzbechern bereit. Eine Keramikausstellung befindet sich im Innern der Burg. Geht man weiter und begibt sich unter den Torbogen, so steht man im Herzen des Ganzen: In der kreisförmigen, offenen Mitte der Feste sind viele Bänke aufgestellt, auf denen man sich klassische Spezialitäten, wie Langos und Stockbrot schmecken lassen kann. Und durch das viele Grün, das die Feste umgibt, wirkt es, als sei man im Wald unterwegs. So verblasst allmählich die Welt da draußen und man vergisst fast, dass sich um die Ecke das Dietrich-Theater und die Ratiopharm-Arena befinden. Ein schmaler Pfad führt zu den zwei Zelten auf den grünen Hügeln hinauf, wo die Besucher am Feuer sitzen. Es ist für Groß und Klein was dabei: Die Jungen spielen im „Land der Drachen“, die Mädchen lassen sich mittelalterliche Frisuren flechten und die Erwachsenen lernen etwas über das damalige Zeitalter. Was zum Beispiel gern getrunken wurde. Markus Mailänder, Weinfachhändler und Imker, verkauft auf den Märkten seine Ware. „Besonders beliebt ist ganz klar der Met“, erklärt der Imker. Ein Honigwein, bestehend aus Wasser und Honig. Auch am Kleiderstand halten die Leute gerne an, schlüpfen spontan in Hosen und Kleider, und kaufen dann diese, weil sie ihnen so gut gefallen. Das erzählt Peter Neubrand, der seine Kleidung online und auf Märkten präsentiert. „Man meint, das Mittelalter sei aus der Mode, aber die Leute interessieren sich dafür“, sagt Neubrand. „Es ist etwas anderes, und das suchen viele, gerade am Samstag hatten wir viele Besucher da.“
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