
Performance-Kunst in der Putte: Plötzlich mittendrin

Drei Künstler wollen im Neu-Ulmer Kunstraum Putte die Grenze zwischen Kunst und Alltag auflösen. Auch als Passant ist man schnell Teil einer Performance.
Simon Pfeffel fragt einfach einen Passanten: Ob er ihm helfen würde die Hauswand entlang zu gehen? Dazu müsste er ihn einfach, zusammen anderen, von unten stützen. Der Mann sagt ja, und der 1985 geborene Künstler macht etwas, was an dieser Stelle wohl noch keiner gemacht hat. Und fühlt sich dabei „wie ein Astronaut“. Der Karlsruher ist einer von drei Performance-Künstlern, die an neuem Projekt „Yoga to go“ des Kunstraums Putte am Augsburger Tor beteiligt sind. Die anderen sind die venezolanisch-ekuadorianische Künstlerin Ana Navas und der Schwede Jacob Dahlgren.
Was das Trio verbindet, ist der Wunsch, die Grenzen von Kunst und Alltag zu verwischen. Navas spielt mit vorhandener Kunst im öffentlichen Raum. Für eine Performance in Amsterdam, wo sie lebt und arbeitet, hat sie Freunde in Kostüme gesteckt, die aussehen wie „Kunst am Bau“-Werke in der Stadt. Während diese Skulpturen trotz ihrer manchmal eindrucksvollen Größe kaum mehr auffallen, irritieren die verkleideten Menschen auf der Straße. Eine wichtige Inspiration für Navas sind Träume, weil in ihnen selbst die seltsamsten Dinge einfach so hingenommen werden. Dieses surreale Moment will sie mit ihrer Kunst in den Alltag transportieren.
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