Neu-Ulmer SPD hofft auf Neuanfang
Umgang mit Nahles war „schäbig“
Jetzt ist es amtlich: Andrea Nahles hat am Montag ganz offiziell ihr Amt als SPD-Chefin abgegeben. Das ist einerseits gut so, findet Patrick Steiner-Hirth, Vorsitzender des Neu-Ulmer Stadtverbands der Sozialdemokraten, andererseits findet er den Umgang der Genossen mit ihr „schäbig“.
Dass Nahles zurückgetreten ist, dürfte seiner Ansicht nach die letzte Chance der SPD sein, „einen langfristigen Absturz auf unter zehn Prozent bei den Wählerinnen und Wählern zu verhindern“. Derzeit drohe die Partei zu implodieren: „Ohne Richtung, Führung und Erneuerung brechen vor Ort Motivation, Einsatzbereitschaft und Mitglieder weg, die so lange die taumelnde SPD mit ehrenamtlichem Engagement über Wasser gehalten haben“, schreibt Steiner-Hirth in einer Erklärung zum Rücktritt. Allerdings ist das Scheitern von Nahles seiner Ansicht nach nicht die Ursache, sondern nur ein Symptom für den Zustand der Partei. Die muss sich nach Ansicht des Stadtverbandsvorsitzenden ganz neu aufstellen und auch neue Führungsköpfe präsentieren. Die wiederum sollten die SPD inhaltlich neu aufstellen und Profil zeigen, „jenseits des immer schon mitgedachten Kompromisses in Zeiten der Großen Koalition“. Dazu sei unbedingt eine Urwahl nötig, also eine Abstimmung unter den Mitgliedern, um das Amt des/der Vorsitzenden neu zu besetzen.
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