Pfarrer stellte Cyriakus wieder aufs Podest
Grafertshofen (grr) - Fast jede der gut 150 Kirchen und Kapellen im Landkreis führt den Namen eines Patrons. Katholische nahezu ohne Ausnahme, evangelische hier und da. Am häufigsten kommt Maria vor, gefolgt von Martin, Leonhard und Johannes dem Täufer. In einer einzigen Kirche wird des Märtyrers Cyriakus gedacht - in Grafertshofen.
Es spricht für das hohe Alter der über Jahrhunderte hin eigenständigen Pfarrei Grafertshofen, dass Cyriakus als einer der vierzehn Nothelfer ihr Schutzheiliger ist. Eine erste Kirche hat, wie Ausgrabungen des Kreisarchäologen Richard Ambs schon vor Jahren bestätigt haben, auf dem Grafertshofer Friedhof tatsächlich schon im 9. Jahrhundert bestanden. Die Verehrung des wohl im Jahr 305 ermordeten römischen Diakons Cyriakus muss im Lauf der Zeit in Grafertshofen gelitten haben. Zeitweilig wurde Wendelin, der Bauernheilige, bevorzugt. Ein Straßenname erinnert bis heute an ihn.
Mitte des 20. Jahrhunderts kam dann ein neuer, tatkräftiger Pfarrer aufs Dorf. Der stellte den Cyriakus wieder aufs Podest an der Wand rechts neben der Kanzel und brachte damit den ursprünglichen Kirchenheiligen wieder ins Amt. Den Wendelin beließ er trotzdem in der Kirche. Er steht noch heute links der Kanzel.
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