Rat will "Braut schmücken"
"Wir müssen die Braut schmücken, um sie attraktiv zu machen", sagte Gemeinderat Manfred Bittner (Die Eule) in der jüngsten Elchinger Gemeinderatssitzung, als es um die Gründung eines Mittelschulverbandes durch eine "Hauptschul-Ehe" zwischen Elchingen, Pfuhl und Straß ging. Mit der "Braut" meinte Bittner das auch für einen künftigen Mittelschulverband zu große Elchinger Hauptschulgebäude, das mit einem Aufwand zwischen drei und vier Millionen Euro "geschmückt" - sprich: saniert - werden muss.
Um eine Auslastung des Gebäudes und damit die Zukunft der Schule zu sichern, schlug er vor, die Schule auch für kirchliche Privatschulen oder für Montessori-Schulen "attraktiv" zu machen. Berndt Schwerdtfeger (CSU) bekräftigte die Haltung seiner Fraktion, dass es ohne die Zusammenlegung der Hauptschule mit der Grundschule Oberelchingen trotz Mittelschulverbandes keine Zukunft für die Elchinger Hauptschule gebe. Dieses Problem müsse bei einer Bürgerversammlung diskutiert werden. "Wir müssen im Gemeinderat konkrete Beschlüsse fassen", forderte Karl Mayer (CSU). Für konkrete Beschlüsse fehle bis jetzt ein Konzept der Verwaltung, bemängelte Katrin Poleschner (CSU), worauf sie von Bürgermeister Joachim Eisenkolb aufgefordert wurde, doch "ihr eigenes Konzept" vorzulegen. Das brachte Achim Götz (CSU) auf die Palme, der den Bürgermeister fragte, warum er einem Gemeinderatsmitglied den Ball zuspiele, den die Verwaltung selbst zu spielen habe.
Ergebnis der Diskussion: Die Verwaltung soll mit den Kooperationspartnern Straß und Pfuhl Verhandlungen zur Gründung eines Schulverbundes führen. (mde)
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