Reservisten pflegen Kriegsgräber
Reutti Für ein Dutzend Reservisten ist es eine Ehrensache, den einzigen Friedhof mit Kriegsgräbern im Landkreis bei Reutti Jahr für Jahr in Ordnung zu halten.
Eindeutiger Schwerpunkt der drei Einsätze liegt im Vorfeld des Volkstrauertages, der in diesem Jahr am 14. November begangen wird. Und so wurde am vergangenen Samstag fleißig geputzt, denn die kreuzförmigen Grabsteine hatten schon Moos angesetzt. Außerdem galt es für die Mannen um Ewald Weil von der Reservistenkameradschaft Senden/Unteres Illertal, das Laub in den Griff zu bekommen.
Gedenkfeier am Volkstrauertag
Mit dabei, wie immer, war auch Josef Srp, seines Zeichens Friedhofspfleger beim Landkreis. Nach seinen Worten sind auf dem Friedhof 698 deutsche Soldaten, zivile Luftkriegsopfer und etliche russische Soldaten unter den 111 steinernen Kreuzen beerdigt. Soweit die Namen der Opfer bekannt sind, stehen jeweils sechs von ihnen auf den Kreuzen. Am 13. November tritt das fleißige Dutzend noch einmal an, um die Hecken zu schneiden und das letzte Laub zu beseitigen, damit eine würdige Gedenkfeier an die Kriegsopfer stattfinden kann.
Die Reservistenkameradschaft Senden hat zurzeit 94 aktive und fördernde Mitglieder, darunter auch Frauen. Der älteste Reservist, der am Samstag im Einsatz war, kam aus Bellenberg. Es war der 76 Jahre alte Erwin Rechtsteiner. (boz)
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