Schüler nehmen Menschenrechte ernst
Neu-Ulm (köd) - Für die ersten Schüler, die das Bertha-von-Suttner-Gymnasium in Pfuhl am Morgen betraten, war es eine große Überraschung: Da lagen beschriebene Blätter am Boden. "Was ist das?" Vorsichtig gingen Schülerinnen und Schüler um die Papierbögen herum, manche beugten sich zu Boden und lasen, was da vor ihnen auf dem Boden lag - per Handschrift notierte Menschenrechte, die auch heute, 60 Jahre nach ihrer Erklärung, oft ignoriert werden.
Um darauf aufmerksam zu machen, beteiligte sich das Pfuhler BvS am 60. Jahrestag der Erklärung der Menschenrechte wie die anderen bayerischen UNESCO-Projektschulen an der Aktion "Menschenrechte werden oft mit Füßen getreten".
Symbolträchtig lagen die Blätter am Morgen auf dem Fußboden hinter der Eingangstür, und je mehr Schüler und Lehrer durch den Haupteingang strömten, desto weniger Beachtung fanden die Menschenrechte unter den Füßen: Ob nachlässig und unachtsam getreten oder mit voller Absicht, weil es offenbar manchen Schülern Spaß machte, mit nassen Winterschuhen auf die Blätter zu treten - die Papierbögen wurden von der Menge zunehmend ignoriert. Am Ende der Aktion, die die Tierra-AG der Schule initiiert hatte, zu Schulbeginn, lagen Blätter geknickt, verschmutzt und missachtet auf dem Boden - eine gelungene Idee, um darauf aufmerksam zu machen, dass die Menschenrechte nicht ignoriert werden dürfen.
Die Diskussion ist geschlossen.