Eine verzweifelte Mutter vergiftet fünf Kinder
Es gibt Verbrechen, die kann eigentlich ein Mensch in seinem Leben nicht zweimal verüben. Eine Mutter aus dem Illertisser Stadtteil Tiefenbach hat das getan. Sie hat drei ihrer Kinder vergiftet, ist dafür ins Gefängnis gegangen und hat wieder zwei Kinder bekommen. Auch diese hat sie umgebracht.
Sie hat eine schlimme Kindheit, der Vater kehrt spät aus der Gefangenschaft in den Schwarzwald zurück, trinkt viel Alkohol und belästigt mehrfach sein Kind sexuell. Die junge Frau geht nach der Volksschule aus dem Haus und lernt nach einigen Gelegenheitsjobs ihren späteren Mann kennen. Sie wird ungewollt von ihm schwanger, muss ihren Job aufgeben. Es folgten zwei weitere Kinder. Der Mann verdient als Vermessungstechniker nicht schlecht, lebt aber über seine Verhältnisse. Für die vielen Autos, die er "brauchte", türmte sich ein Schuldenberg von 20 000 Mark auf. Als sie keinen Kredit mehr von der Bank bekommen, entschließen sich die beiden Erwachsenen zum Familienselbstmord mit Schlaftabletten und Autoabgasen. Dabei sterben 1972 die drei Kinder im Alter von elf Monaten bis neun Jahren, ihre Eltern überleben. Das Landgericht Rottweil verurteilt sie zu drei Jahren Haft, sie kommen aber nach eineinhalb Jahren wieder auf freien Fuß, weil niemand an eine Wiederholung dieser Tragödie glaubt.
Ein Irrtum, wie sich Jahre später herausstellt. Kurz nach ihrer Entlassung aus dem Gefängnis ist die Frau erneut ungewollt schwanger. Weil sie das Kind nicht wollen, fahren sie nach Holland zur Abtreibung. Unterwegs überlegen sie es sich anders. Ein weiteres Kind folgt. Der geplante Neuanfang der Familie wird schnell zu einer entsetzlichen Wiederholung, zum gleichen Teufelskreis wie in den Jahren zuvor.
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