
Uraufführung: "Sprachlos" zeigt die Gewalt der Gefühle am Ende einer Liebe

Plus Was passiert, wenn Liebe verloren geht? Das Stück „Sprachlos die Katastrophe im Bereich der Liebe“ zeigt am Theater Ulm eine Beziehung am Abgrund.
„Wer mehr liebt, ist immer der Schwächere.“ Der italienischen Tragödin Eleonora Duse wird dieser Satz nachgesagt. Wie ein Lehrstück für die These der großen Duse wirkt die jüngste Uraufführung im Podium des Theaters Ulm: „Sprachlos die Katastrophe im Bereich der Liebe“ der aus Halle stammenden Autorin Henriette Dushe illustriert in starken Bildern die Enttäuschung – oder „Ent-Täuschung“? – eines Paares, den Weg von der Verliebtheit in die Verachtung. Marie Luisa Kerkhoff und Maurizio Miksch führen den Zuschauer dabei als namenloses Paar durch die bitteren Stationen dieses Weges.
Für schwache Nerven ist Jessica Sonia Cremers Inszenierung des jüngsten Dushe-Bühnenstücks nicht geeignet, aber Marie Luisa Kerkhoff und Maurizio Miksch verstehen es perfekt, scheinbar fast emotionslos zu spielen – gingen dem Paar doch die Gefühle längst verloren. In winzigen Untertönen jedoch toben sich die Enttäuschung und die Bitterkeit aus. Irgendwann sind selbst ein Faustschlag und sexuelle Gewalt immer noch Berührungen, wenn man sonst nichts mehr miteinander zu tun hat.
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